Fußball-Kreisliga A SV Veert will erneut spät zuschlagen

Geldern · Wenn alles optimal läuft, kann sich die Mannschaft noch den begehrten fünften Platz in der Qualifikationsgruppe 2 sichern. Dazu muss am Sonntag zunächst einmal ein Sieg gegen die SF Broekhuysen II her.

 Der Veerter Trainer Daniel Neuer darf mit seiner Mannschaft noch auf ein kleines Fußballwunder hoffen.

Der Veerter Trainer Daniel Neuer darf mit seiner Mannschaft noch auf ein kleines Fußballwunder hoffen.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Der SV Veert hatte sich wahrlich einen schöneren Jahresabschluss ausgemalt. Am 5. Dezember endete die letzte Partie mit einem Nackenschlag. Im Duell mit Tabellennachbar SC Auwel-Holt stand viel auf dem Spiel. Ein Veerter Sieg hätte den Kampf um den Einzug in die Aufstiegsrunde weiterhin offen gestaltet. Stattdessen berappelte sich der Sportclub nach sieglosen Wochen, gewann mit 5:2 und festigte Platz fünf, der zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt. Der Vorsprung auf den SV Veert (Platz 7, 14 Punkte) wuchs auf fünf Zähler an – zwei Spiele stehen noch aus.

Veerts Trainer Daniel Neuer will sich trotzdem nicht geschlagen geben. „Eine minimale Chance ist noch da. Es muss zwar vieles richtig laufen, aber wir werden gewiss nichts herschenken.“ Im schlimmsten Fall müsse man sich eben mit der Abstiegsrunde anfreunden, stellt der Coach nüchtern fest. Ohnehin könne man unter den gegenwärtigen Umständen die Latte nicht zu hoch hängen. Neuer: „Die Corona-Pandemie hat schon viel mit dem Fußball gemacht. Fitness- und leistungsmäßig war es für uns nicht immer ganz einfach. Bei unserem kleinen Kader muss man so manchen Rückschlag wegstecken.“

Ein Glück, dass der SV Veert auf die Unterstützung der Reserve-Teams setzen kann. „Die Zusammenarbeit mit der zweiten und dritten Mannschaft läuft hervorragend. Ohne sie wäre in dieser Saison vieles nicht möglich gewesen“, sagt Neuer. Rückblickend überwiegt für ihn das Positive. Sein Team zeigte mehrfach, was an einem guten Tag möglich ist. So taten sich beispielsweise die Aufstiegsaspiranten Vernum und Sevelen in ihren Duellen mit der Neuer-Elf erstaunlich schwer und siegten nicht bloß im Vorbeigehen. Ein Kuriosum ereignete sich am neunten Spieltag. Nach 90 Minuten wähnte sich Union Wetten, zu diesem Zeitpunkt mit 2:1 in Führung, bereits als sicherer Sieger. Fünf Minuten später bejubelten die Veerter dank drei Toren in der Nachspielzeit einen denkwürdigen 4:2-Sieg.

„Gegen die Spitzenteams haben wir eigentlich immer gut ausgesehen. Im Mittelfeld haben wir allerdings Punkte liegen gelassen“, sagt Neuer. Die Niederlagen gegen Auwel-Holt (1:3; 2:5), Nieukerk (0:5) und SF Broekhuysen II (1:3) schmerzen besonders. Vor allem die vielen Gegentreffer sind dem Übungsleiter ein Dorn im Auge. Auch bei Standards sah man regelmäßig nicht gut aus. „Das muss besser werden“, sagt er.

Am Sonntag empfängt der SV Veert die Sportfreunde Broekhuysen II zum ersten Pflichtspiel des Jahres. Um die kleine Chance auf den Einzug in die Aufstiegsrunde zu wahren, muss ein Sieg her. Auch die Konkurrenz muss mitspielen. Dass man den SV Veert auch zu später Stunde noch nicht abschreiben sollte, hat er in dieser Saison jedenfalls hinlänglich bewiesen.

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