Fußball "Der SV Straelen gehört ins obere Drittel"

Straelen · Fußball-Landesligist bestätigte gestern beim 1:1 gegen den Tabellenvierten VfL Rhede den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen und beeindruckte nicht nur Gästetrainer Javier Garcia Dinis. Erstes Saisontor von Randy Grens.

Langsam, aber sicher ist der SV Straelen wieder wer in der Fußball-Landesliga. Die Mannschaft bestätigte gestern beim 1:1 (1:0) gegen den VfL Rhede den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen. Und erntete nach der unterhaltsamen Begegnung ein großes Lob vom Gästetrainer. "Wir nehmen den Punkt gerne mit. Ich werte das Unentschieden für uns als Erfolg. Denn wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die ins obere Tabellendrittel gehört", meinte der Rheder Coach Javier Garcia Dinis.

Dort, wo der SV Straelen spätestens in der nächsten Saison hin möchte, mischt der gestrige Gegner bereits mit: in der Spitzengruppe. Und wenn der aktuelle Tabellenvierte, der sich noch Hoffnungen auf den Titelgewinn macht, mit einem Punkt an der Römerstraße zufrieden ist, dann will das schon was heißen.

Die Grün-Gelben haben sich jedoch auch den Respekt der Gegner redlich verdient. Nach zuletzt zwei Siegen in Folgen trat der Gastgeber gestern entsprechend selbstbewusst auf. Der SV Straelen startete viel versprechende Angriffe über die Flügel (Lukas Nabbefeld und Lukas Rix), an der Seite von Randy Grens sorgte Sebastian Clarke als hängende Spitze für Unruhe, dahinter sicherten Andreas Schulz und Timo Hoffstadt abgeklärt ab. Der verdiente Führungstreffer ließ nicht lange auf sich warten. In der 13. Minute verwertete Randy Grens eine Hereingabe von Nabbefeld per Kopf - der erste Treffer des Neuzugangs aus den Niederlanden in der Meisterschaft.

In der Folgezeit ließ der VfL Rhede immer mal wieder seine technischen Qualitäten aufblitzen. Doch es dauerte bis zur 31. Minute, ehe es erstmals richtig gefährlich wurde. Nach einem öffnenden Pass auf den agilen Yannik Schwanekamp rettete SVS-Keeper Marian Gbur mit einer Fußabwehr, der folgende Nachschuss von Martin Schüring wurde abgeblockt.

Der Gastgeber besaß vor der Pause noch einen Hochkaräter. In der 40. Minute steuerte Lukas Nabbefeld plötzlich frei auf das gegnerische Tor zu, fand aber im Rheder Schlussmann Marc Tebroke seinen Meister. Nach dem Seitenwechsel drängte der VfL Rhede, der seit gestern wieder sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Kleve hat, auf den Ausgleich. Und in der 59. Minute gab's die Premiere: Erstmals musste auf der neuen, elektronischen Anzeigetafel im Stadion an der Römerstraße ein Gästetreffer angezeigt werden. Innenverteidiger Daniel Lukaschek verschätzte sich bei einer Flanke - der Rheder Angreifer Stefan Chciuk stand goldrichtig und beförderte den Ball zum 1:1 ins Netz.

Anschließend gab's noch Gelegenheiten auf beiden Seiten. Die größte Chance zum Siegtreffer bot sich erneut Stefan Chciuk, der in der 77. Minute zur Erleichterung der Anhänger des Gastgebers den Ball frei stehend am Tor vorbei drosch. So blieb's beim leistungsgerechten 1:1, mit dem unter dem Strich beide Seiten zufrieden waren. "Wir haben einen Punkt gegen die in meinen Augen spielstärkste Mannschaft der Liga geholt. Allerdings hätten wir den einen oder anderen Angriff ruhiger vortragen können", meinte SVS-Coach Sandro Scuderi.

(RP)
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