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Fußball Dauerläufer vom Bresserberg

Am Wochenende hat Fußball-NRW-Ligist 1. FC Kleve mit der Vorbereitung begonnen. Mit dabei ist Simon Roemgens. Der Kevelaerer hat in der abgelaufenen Saison alle Spiele absolviert und will seinen Stammspieler verteidigen.

Sein sportlicher Lebenslauf passt schon lange nicht mehr auf eine Postkarte. Der Kevelaerer Simon Roemgens spielte, bevor er zum 1. FC Kleve kam, bereits für neun andere Vereine. Zuletzt beim SV Straelen. Das Zuhause des 22-Jährigen war mal das Internat des 1. FC Kaiserslautern. Dort spielte er in der A-Jugend-Bundesliga. Zwei seiner Mannschaftskameraden waren Florian Fromlowitz und Daniel Halfar. Die Hoffnungen, die zahlreiche heranwachsende Fußballer mit dem Wechsel zu so einem Verein verbinden, erfüllten sich für Roemgens aber nicht. "Ich habe mich damals dazu entschieden, das Abi zu machen", sagt der Kevelaerer rückblickend, der aktuell in Venlo BWL studiert.

Dieser Entschluss scheint rückblickend nicht der schlechteste gewesen zu sein. Was seine fußballerische Entwicklung betrifft, so war diese in der abgelaufenen Saison äußerst positiv. "Ich habe alle Spiele bestritten, das Jahr hat mich fußballerisch nach vorne gebracht", sagt Roemgens. Ein Grund dafür ist, dass der Kevelaerer eine Position gefunden hat, die offenbar wie für ihn geschaffen ist. Zusammen mit Kleves Routinier Umut Akpinar ist Roemgens in erster Linie damit beschäftigt, anderen Klubs massive Probleme im Aufbauspiel zu bereiten. Weitere klassische Arbeiten für einen Mann vor der Abwehr wie Löcher stopfen und alles Mögliche zerstören, was der Spielpartner so anbietet, hat Roemgens in der letzten Saison ausgezeichnet bewältigt.

Gefragt sind auf dieser Position vor allem seine läuferischen Vorzüge. In einem Tempo zermürbte der FC-Dauerläufer die Kreativabteilungen der Gegner. "Umut hat mir enorm geholfen", weiß Roemgens, auf wen er sich verlassen kann. Er fühlt sich wohl auf dieser Position und ist sich nicht zu schade, den Müll rauszubringen. Positiv dabei zu bewerten ist, er macht dabei kaum Dreck. Wenn er mal foult, so bewegt er sich dabei meistens knapp unterhalb der Kartengrenze. Nach den zuletzt eher mageren Jahren beim 1. FC Bocholt und dem SV Straelen hat der Kevelaerer in Kleve die Kurve bekommen. Er muss bei den Rot-Blauen, was die vergangene Spielzeit betrifft, zweifellos in die Rubrik "positive Überraschungen" einsortiert werden. Was die Saison in der NRW-Liga betrifft, so hatte Roemgens nie das Gefühl, dass der 1. FC in ernsthafte Abstiegsgefahr kommen könnte. "Die Qualität in der Mannschaft ist da, im nächsten Jahr sollten wir wieder einen einstelligen Platz anpeilen."

Was seine persönliche sportliche Entwicklung betrifft, so würde sich der Kevelaerer in Zukunft gern weiter ins Aufbauspiel und nach vorne einschalten. Zumindest gegen die SG Wattenscheid 09 waren diese Bemühungen von Erfolg gekrönt. In 34 Partien zuvor traf Roemgens nicht ein Mal, gegen den Traditionsklub teilte er sich die vier Treffer beim 4:1-Sieg mit Marius Sowislo.

Für den 22-Jährigen ist der Spaßfaktor ein weiterer Grund, in Kleve zu bleiben. "Wenn man bei einem Training fehlte, hat man 'ne Menge verpasst", verrät Roemgens, der sich zumindest für eine weitere Saison gute Laune gesichert hat.

(RP)
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