Handball Das Ziel: Feste Größe in Liga drei

Aldekerk · Dritte Handball-Liga der Frauen: Der TV Aldekerk startet am Sonntag im Siegerland in die neue Saison. Gegner ist ab 16 Uhr Aufsteiger TV Einigkeit Netphen. Die Grün-Weißen möchten die positive Entwicklung der Vorsaison bestätigen.

 Diese jungen Damen planen den nächsten Schritt nach oben: Pia Kühn, Jule Samplonius, Fabienne Huppers, Lisa Beyer, Pia Rütten, Svenja Rottwinkel, Jaqueline Gilej, Meike Löwenthal, Maike Kern (hintere Reihe von links), Birga van Neerven, Lisa Kunert, Angelina Huppers, Nadja Leuf, Lea Bleckmann, Lena Heimes und Insa Weisz (vorne von links). Es fehlt Torhüterin Tugce Cengiz.

Diese jungen Damen planen den nächsten Schritt nach oben: Pia Kühn, Jule Samplonius, Fabienne Huppers, Lisa Beyer, Pia Rütten, Svenja Rottwinkel, Jaqueline Gilej, Meike Löwenthal, Maike Kern (hintere Reihe von links), Birga van Neerven, Lisa Kunert, Angelina Huppers, Nadja Leuf, Lea Bleckmann, Lena Heimes und Insa Weisz (vorne von links). Es fehlt Torhüterin Tugce Cengiz.

Foto: Roland Beyer

Mit nahezu unverändertem Kader gehen die Handballerinnen des TV Aldekerk in ihre dritte Drittliga-Saison. Gegenüber dem Vorjahr haben sich nur kleine Veränderungen ergeben, die Grün-Weißen vertrauen weiterhin auf bewährte Kräfte. Im Tor hat Melanie Schindowski ihren Platz geräumt, aus der eigenen Jugend rücken Linkshänderin Insa Weisz und Rückraumspielerin Jule Samplonius nach, die sich neben ihren Jugendspielen in der Bundesliga auch bei den Frauen weiterentwickeln sollen.

„Der Kader ist etwas größer geworden, weil die Talente nachgerückt sind“, sagt Trainerin Dagmara Kowalska und freut sich über ihr breit aufgestelltes Team. Eine Notwendigkeit für personelle Veränderungen zeigte sich auch nicht wirklich. In den bislang drei Jahren unter der verantwortlichen Leitung von Cheftrainerin Dagmara Kowalska hat sich die Mannschaft stetig weiterentwickelt. Nach dem Aufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse hatte die Mannschaft nur mit Mühe den Klassenerhalt geschafft, in der abgelaufenen Saison stand der Erhalt der Liga jedoch schon frühzeitig fest. Eine Prognose für die kommende Spielzeit lässt sich daraus nicht automatisch ableiten. Mit dem BV Garrel, TV Oyten, Auftaktgegner TVE Netphen, SV Fritzlar und dem TSV Bonn stehen gleich fünf neue Mannschaften auf dem Spielplan, so dass die Karten wieder komplett neu gemischt werden. Eine Einordnung fällt da schwer.

„Für mich ist meine Mannschaft immer der Favorit“, sagt Kowalska und blickt auf eine ordentliche Vorbereitung auf die neue Spielzeit zurück. Ein Manko war allerdings, dass in den Sommerferien immer wieder Spielerinnen fehlten und ihr Team nie vollzählig antreten konnte. Neben der erneuten Armverletzung von Linksaußen Lena Heimes fast der einzige Wermutstropfen. „Die Mannschaft zieht mit, jetzt juckt es uns allen in den Fingern.“

Im Pokalwettbewerb musste der ATV zwar ein Debakel gegen den Wuppertaler Zweitligisten TV Beyeröhde verkraften. Doch vielleicht war diese Schlappe für das Team auch ein Weckruf vor dem Ligastart, der genau zur rechten Zeit kam. Mit ihrem bewährten Co-Trainer Georg van Neerven hat Kowalska in den vergangenen Wochen an einigen taktischen Dingen gefeilt, die in der Liga möglichst schnell zum Tragen kommen sollen.

Die erfahrene Trainerin schwört weiter auf das Tempospiel ihres Teams und hat viel Zeit auf den Ausbau der ersten und zweiten Angriffswelle verwandt. „Wir starten gegen einen Aufsteiger“, sagt sie und gibt zu, dass sie über den Gegner aus Netphen nicht viel weiß, „das ist zwar nicht schön, aber eigentlich egal. Es wird Zeit, dass es jetzt endlich los geht.“

Ins Siegerland reist der TV Aldekerk jedenfalls als klarer Favorit. Die Handballerinnen des Gegners haben im Frühjahr mit dem Aufstieg in die Dritte Liga für den größten Erfolg in der Geschichte des über 100 Jahre alten TV Einigkeit gesorgt. Star der Mannschaft, die vor vier Jahren noch in der Landesliga spielte, ist Franziska Haupt. Die aus Schleswig-Holstein stammende Rückraumspielerin hatte 2012 nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht, als sie mit 171 Treffern für den TSV Travemünde zur Torschützenkönigin der Zweiten Bundesliga avancierte.

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