Fußball-Bezirksliga Broekhuysen prüft den Tabellenzweiten

Gelderland · In der Fußball-Bezirksliga steht an diesem Wochenende der siebte Spieltag der Saison auf dem Programm. Neben der morgigen Auftaktpartie bei den Sportfreunden sticht das Derby auf dem Kunstrasen in Aldekerk ins Auge.

 Die Grün-Schwarzen aus Broekhuysen wollen auch morgen Nachmittag gegen Vrasselt der Herr im Ring sein.

Die Grün-Schwarzen aus Broekhuysen wollen auch morgen Nachmittag gegen Vrasselt der Herr im Ring sein.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Das zunächst am heutigen Freitag angesetzte Spiel des Tabellvierten SGE Bedburg-Hau gegen den nur drei Plätze schlechter gestellten TSV Wachtendonk-Wankum wurde kurzfristig noch einmal verlegt. Der Grund dafür: der TSV hätte bei dem Freitagtermin auf einige Spieler verzichten müssen und hatte um eine Verlegung der Begegnung gebeten. Der neue Termin steht noch nicht fest.

So wird dann der siebte Spieltag in der Gruppe 5 der Fußball-Bezirksliga am morgigen Samstag mit der Begegnung der Sportfreunde aus Broekhuysen gegen den SV Emmerich-Vrasselt beginnen. Spielbeginn ist um 16 Uhr. Da der Tabellendritte DJK Twisteden an diesem Wochenende pausiert, finden am Sonntag noch drei Spiele mit Beteiligung von Mannschaften aus dem Gelderland statt. Ein Derby steht dabei auch auf dem Programm, der Neuling Kevelaerer SV gastiert beim FC Aldekerk. Heimrecht hat der SV Walbeck, wo die Zweitvertretung des 1. FC Kleve ihre Visitenkarte abgibt, auch der GSV Geldern spielt zuhause und empfängt den SC Bocholt.

Sportfreunde Broekhuysen – SV Emmerich-Vrasselt (Sa., 16 Uhr). Der 1:0-Erfolg der Broekhuysener am vergangenen Dienstagabend bei der überzeugend in die Saison gestarten DJK Twisteden hat die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Clarke einstweilen ins obere Tabellendrittel geführt. Neben dem TSV Wachtendonk-Wankum sind die Sportfreunde damit ebenfalls noch ohne Niederlage. Doch jetzt wartet mit dem Tabellenzweiten aus Emmerich die nächste schwere Aufgabe. „Das ist zwar eine enge Taktung der Spiele, aber ich will hoffen, dass unsere Serie auch dieses Wochenende überdauert und wir bestenfalls sogar nachlegen können“, sagt Broekhuysens Trainer Clarke. Spielt seine Mannschaft so diszipliniert wie zuletzt in Twisteden, dürften die Chancen auf einen Erfolg gar nicht einmal so schlecht stehen. Denn das war sicher die bisher beste Saisonleistung der Broekhuysener.

FC Aldekerk – Kevelaerer SV (So., 15 Uhr). Eines steht bereits vor dem ersten Pfiff von Schiedsrichter Tobias Wegner fest: Punkten müssen in diesem Lokalderby beide Formationen, um nicht schon in der Anfangsphase der Saison in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Gastgeber Aldekerk, der sich den Bezirksligaplatz erst mit der erfolgreich bestandenen Relegation gesichert hatte, legte ohne Zweifel einen besseren Saisonauftakt hin als die Gäste aus der Marienstadt, die nach vielen Jahren auf Kreisebene endlich wieder den Kopf übers Wasser bekommen haben. Doch bei drei Unentschieden sind die Aldekerker entscheidend weit noch nicht vom Fleck gekommen. Die zweite Saisonniederlage kassierten die Blau-Weißen von der Kempener Landstraße zuletzt in Emmerich beim SV Vrasselt. „Da haben wir nicht gut gespielt und mit vielen Ballverlusten den Gegner stark gemacht“, erinnert sich FCA-Coach Marc Kersjes. Das soll nun gegen den KSV auf eigenem Terrain besser werden. „Wir müssen uns da überzeugender präsentieren und zielstrebiger agieren“, zeigt Kersjes eine Möglichkeit auf, wie gegen den Aufsteiger Punkte geholt werden können. Der Gast aus Kevelaer ist noch nicht so richtig angekommen in der Bezirksliga, verspielte am vergangenen Sonntag eine 3:1-Führung gegen DJK Lowick und musste sich nach den neunzig Minuten mit einem Punkt zufrieden geben. Dass sein Team in der neuen Liga-Umgebung noch in der einen oder anderen Begegnung wird Lehrgeld zahlen müssen, weiß auch KSV-Trainer Ferhat Ökce. Ein Favorit ist in diesem Derby auf den ersten Blick nicht auszumachen. Von daher dürfen sich die Anhänger des gepflegten Amateurfußballs am Sonntagnachmittag auf dem Aldekerker Kunstrasen auf eine interessante Begegnung freuen.

SV Walbeck – 1. FC Kleve II (So., 15 Uhr). Unbestritten haben die Walbecker mit bisher sieben erreichten Punkten nach sechs Spieltagen einen deutlich besseren Start hingelegt als in der vergangenen Saison, als die Grün-Weißen lange Zeit bis zur Unterkante Oberlippe im Abstiegsschlamassel steckten und sich erst nach der Weihnachtspause schrittweise daraus befreit haben. Dennoch sehen die Verantwortlichen am Bergsteg einige Baustellen. So kommt die Mannschaft, wie zuletzt auch in Wachtendonk, nur schwer auf Touren. Dort lag sie, ehe sie sich versah, mit 0:2 hinten. Hier beginnt dann das zweite Problem für die Spargeldörfler. Denn einen solchen Rückstand aufzuholen, ist aufgrund der mangelnden Durchschlagskraft in der Offensive sehr schwer. „Wir müssen mehr Eigenmotivation, Laufbereitschaft und Willen zeigen, um auch dem Gegner mal den Schneid abzukaufen“, fordert Walbecks Trainer Jörg Hegmans. Zu selbstgefällig geht es oft zu in den Walbecker Reihen. Sollte das auch gegen die Oberliga-Reserve des 1. FC Kleve nicht abgestellt werden, dürfte es auf alle Fälle ein weiteres mal eng werden für die Walbecker Kicker.

GSV Geldern – SC Bocholt (So., 15 Uhr). So langsam muss der GSV Geldern im umgangssprachlichen Sinne aus dem „Quark“ kommen, denn sonst kann das Team vom Holländer See schneller in den Tabellenkeller rauschen als es ihm lieb ist. Von daher müssen im zweiten Heimspiel der Saison gegen den Tabellenletzten aus Bocholt drei Punkte her, um sich ein wenig von den gefährdeten Plätzen abzusetzen. „Wir haben sicher das Problem, dass wir doch erhebliche personelle Einschnitte hatten und sich die neu gebildete Mannschaft noch zu wenig eingespielt präsentiert“, sagt GSV-Trainer Marcel Blaschkowitz. „Deshalb produzieren wir zu viele Fehler und werden entsprechend bestraft.“ So war die 1:4-Niederlage am vergangenen Sonntag in heimischer Umgebung gegen Viktoria Goch eine böse Schlappe, auf die es am Sonntag nur eine Antwort geben kann, nämlich den ersten Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen.

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