Handball Rückschlag im Abstiegskampf nach einem „unterirdischen“ Auftritt

Straelen · (terh) Handball-Regionalliga der Frauen: SV Straelen – HSG Adler Haan 22:31 (11:15). Schon zur Halbzeit war Thomas Floeth restlos bedient. „In den ersten 30 Minuten haben wir uns sage und schreibe 16 technische Fehler gegönnt.

 Nach der bitteren Niederlage im Kellerduell steckt der SV Straelen – hier Anika Sewing – wieder mitten im Abstiegskampf.

Nach der bitteren Niederlage im Kellerduell steckt der SV Straelen – hier Anika Sewing – wieder mitten im Abstiegskampf.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

Das geht gar nicht“, ließ Straelens Trainer Dampf ab. Trotzdem lag sein Team im Vier-Punkte-Spiel gegen den Tabellenletzten aus Haan „nur“ mit vier Toren zurück (11:15). Verloren war zu diesem Zeitpunkt noch nichts.

Die Hoffnung auf eine ähnlich starke zweite Hälfte wie zuletzt in Frechen lebte und bekam nach Wiederanpfiff Nahrung. Die Grün-Gelben kamen mit reichlich Schwung aus der Kabine, zeigten fünf, sechs blitzsaubere Angriffsaktionen und ein wenig von dem Biss, den der SVS-Coach von Anfang an erwartet hatte.

Beim Spielstand von 15:18 (37. Minute) war es aber schon wieder vorbei mit der Straelener Herrlichkeit. „Dann haben wir wieder einen Ballverlust nach dem anderen produziert. Und Haan hat sich nicht zweimal bitten lassen“, so Floeth. Sechs Gegentore in nicht einmal fünf Minuten bei nur einem SVS-Treffer waren die bittere Folge.

„Das war schlichtweg unterirdisch, das für mich schwächste Heimspiel seit Ewigkeiten“, konnte Straelens Trainer nicht glauben, was er zu sehen bekam. Nach dem 16:24 hatte Thomas Floeth genug gesehen und gab sämtlichen Nachwuchsspielerinnen reichlich Spielzeit. Und die machten ihre Sache in Abwehr und Angriff ordentlich, sorgten zumindest dafür, dass der Rückstand nicht mehr weiter anwuchs. Am Ende stand trotzdem eine durch und durch bittere 21:30-Niederlage zu Buche. Statt des angestrebten Befreiungsschlags im Abstiegskampf ereilte die Blumenstädter die größte Enttäuschung der acht Spieltage alten Saison. „Die Mädels können in der kommenden Woche in Köln zeigen, dass sie es besser können. Und genau das erwarte ich von ihnen“, blickt der SVS-Coach nach vorne.

SV Straelen: Bleidtner, Schumann – Daguhn (6), Fiedler (5/2), Sewing (4/2), Nolden (3), Heuvels (2), Kohle (1), Janßen (1), Prior, Mülders, Kähler.

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