Wintersport Biathlon im Flachland

Am 27. Dezember findet im Kevelaerer Sportzentrum zum zweiten Mal der "Biathlon-Sparkassen-Cup" statt. Einen Tag vorher wird in den Vereinsräumen der SSG Kevelaer mit Livemusik eine zünftige Skiparty gefeiert.

Seitdem die Fernsehanstalten mit langen Übertragungszeiten die Wintersportart Biathlon für sich entdeckt haben, hat dieses Zusammenspiel aus Laufen und Schießen eine breite Öffentlichkeit gefunden. Und mit den Erfolgen der deutschen Sportler auf internationaler Ebene steigt das Interesse weiter. Doch was macht man, wenn die Berge fern sind und damit nicht die Möglichkeit besteht, auf dem Schnee den läuferischen Part zu absolvieren? Man benötigt zur Umsetzung findige Menschen wie beispielsweise den Kevelaerer Georg Joosten, Chef der erfolgreichen Schieß-Sport-Abteilung (SSG), der wiederum andere Menschen begeistern kann.

Zwei Vereine, ein Ziel

Mit Gewehren kann der Kevelaerer Verein umgehen, eine entsprechende Schießanlage konnte daher mit verhältnismäßig wenig Aufwand und guten Kontakten organisiert werden. Eine für diesen Zweck geeignete Dreifachturnhalle als Wettkampfstätte steht auch zur Verfügung. So musste nur noch Ersatz für das schnee-bedeckte Loipenband gefunden werden.

Diesen steuerte der Lauf- und Walkingtreff des Kevelaerer SV bei, der sich um den läuferischen Teil des sportlichen Duathlons kümmert. Rund um die Sporthalle führt eine Laufrunde, die mit Kunststoffmatten präpariert ist, so dass beim Übergang in die Halle nicht die Schuhe gewechselt werden müssen. Das enge Miteinander zwischen dem KSV und der SSG hat schon bei der Premiere gute Früchte getragen und soll sich auch jetzt wieder bewähren.

Am zweiten Weihnachtstag, 27. Dezember, ab 10 Uhr geht der sportliche Teil des Kevelaerer Biathlonwettbewerbs in seine zweite Runde. Dabei gelte das Motto "Noch größer, noch besser", wirbt Joosten vollmundig für die Veranstaltung, die durch Staffel-, spezielle Schul- und Prominentenwettbewerbe breit aufgestellt ist. "Statt der im vergangenen Jahr verwendeten zehn Biathlonanlagen werden es jetzt mindestens 16 Anlagen mit neuer Zuschaueranzeige und neuen Mannschaftsklassen geben", erklärt Joosten, der an dem Namen der Veranstaltung festhält: "Biathlon-Sparkassen-Cup", wie auf allen in der Stadt aufgehängten Plakaten zu lesen ist. "Auf die Unterstützung der Sparkasse sind wir zwingend angewiesen", sagt Joosten, "denn allein das Ausleihen der Schießanlage kostet einige tausend Euro." Der Chef der Kevelaerer Schieß-Sport-Gemeinschaft macht aber sechs Wochen vor dem Termin nicht den Eindruck, als müsse er und seine Mitstreiter vom Kevelaerer Lauf- und Walkingtreff wegen der Finanzierung des Biathlonvergnügens schlaflose Nächte verbringen. Das sei aber auch gut zu wissen, wirft Joosten ein und kommt dann noch sehr schnell auf den nicht-sportlichen Aspekt des Kevelaerer Biathlons zu sprechen.

Los geht es nämlich bereits am Samstag, 26. Dezember, mit der "Après Ski Party". Die Top-Coverband Feeling wird mit Livemusik der Extraklasse für Hüttenzauber und Partystimmung sorgen. Einlass ist um 19 Uhr. Die Band spielt ab 20 Uhr. Stattfinden wird die Party in den Vereinsräumen der SSG, die sich direkt neben der Dreifachturnhalle im Sportzentrum auf der Hüls befinden. Aufgrund der Besucherbegrenzung sollte man sich die Eintrittskarten für sechs Euro im Vorverkauf sichern (Firsuren-Studio Terpoorten, Bahnstraße 37). An der Abendkasse kosten die Karten acht Euro.

(RP)
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