Fußball Jetzt ist nur noch Wa.-Wa. ungeschlagen

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Titelaspirant TSV Wachtendonk schlägt den GSV Geldern mit 1:0, wird seiner Favoritenrolle aber nur mit Mühe gerecht. Sportfreunde Broekhuysen verlieren 1:3 beim Aufsteiger Kevelaerer SV.

 Die Abwehr des GSV Geldern (gelbe Trikots) überstand zwar im Wachtendonker Sportpark Laerheide viele gefährliche Situationen, hatte aber letztlich mit 0:1 das Nachsehen.

Die Abwehr des GSV Geldern (gelbe Trikots) überstand zwar im Wachtendonker Sportpark Laerheide viele gefährliche Situationen, hatte aber letztlich mit 0:1 das Nachsehen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der Sonntag präsentierte sich als regnerischer Herbstanfang, kein wirklich schönes Fußballwetter, aber das Spiel um Tore und Punkte ist nun mal kein Wunschkonzert. In den Derbys setzten sich jeweils die Heimmannschaften durch, der TSV Wachtendonk-Wankum knapp mit einem 1:0-Erfog gegen den GSV Geldern. Weiter im Aufwind ist der Kevelaerer SV mit dem zweiten Sieg in Folge gegen die Sportfreunde aus Broekhuysen, die in der Marienstadt ihre erste Niederlage kassierten. Damit sind nun die Wachtendonker das einzige ungeschlagene Team der Liga.

TSV Wachtendonk-Wankum – GSV Geldern 1:0 (1:0). Die Rollen in diesem Derby waren eigentlich klar verteilt. Daran hielt sich der Gastgeber dann auch gut eine halbe Stunde. Bereits in der 17. Minute erzielte Michael Funken den Führungstreffer nach einem Eckball per Kopf. „Wir haben dann allerdings nach und nach den Faden verloren, wohl auch, weil wir kein zweites Tor nachgelegt haben.“, meinte Sascha Simroth, der den erkrankten Trainer Günter Abel an der Seitenlinie vertrat. Die Gelderner hatten sich verständlicherweise für eine defensivere Spielweise entschieden. Nach dem Wechsel blieb das Spiel offen, die Gäste waren in kämpferischer und läuferischer Hinsicht gegenüber den letzten Spielen deutlich verbessert, profitierten dann auch von der etwas unkonzentrierten Spielweise. Doch am Ende sollte es nicht reichen, noch etwas Zählbares mitzunehmen. „Der Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, es ist jetzt natürlich schwer, sich aus unserer derzeitigen Situation zu befreien“, meinte GSV-Coach Marcel Blaschkowitz.

Kevelaerer SV – Sportfreunde Broekhuysen 3:1 (2:1). Nach dem zweiten Sieg in Folge kommen die Kevelaerer so langsam in die richtige Bezirksligaspur. Auch wenn es im Derby nicht gleich so gut begann. Die Gäste aus Broekhuysen gingen zunächst durch ein Tor von Finn Helders (17.) in Führung. Doch die Heimelf hatte eine Antwort auf den frühen Rückstand. Nach einer halben Stunde platzierte David Brinkhaus einen Volleyschuß zum Ausgleich in die Maschen der Gäste, nur drei Minuten später war es wieder Brinkhaus, der einen Elfmeter zur 2:1-Führung unterbrachte. Die Sportfreunde drängten nach dem Wechsel auf den Ausgleich. Der KSV hielt aber gut dagegen, agierte geschickt im Umschaltspiel und nutzte eine dieser Situationen nach einer Stunde zur 3:1 Führung durch Martin Sekela. „Die Kevelaerer waren wohl etwas galliger und haben ihre Möglichkeiten konsequent genutzt.“, meinte Gästetrainer Sebastian Clarke. „Wir haben in der letzten Zeit viel investiert und sind heute belohnt worden.“, freute sich KSV-Trainer Ferhat Ökce.

SV Rindern - FC Aldekerk 1:1 (0:1). Für die Aldekerker war es am Ende ein Punkt, den man gerne aus Rindern mitnimmt. Vielversprechend ging es für die Gäste nach neun Minuten los, als Tammo Rühling einen Elfmeter zur Führung verwandelte. Danach hatte der FC ein Chancenplus zur Resultatsverbesserung. Das gelang jedoch nicht. Und so wurde es im zweiten Durchgang dann noch einmal eng. Nun drängten die Rindener, die bereits in der 47. Minute ausglichen, vehement auf den Führungstreffer. Da gab es für die Gästewehr eine Menge Arbeit. „Wir hatten da in einigen Situationen schon viel Glück. Und in Marc Boemanns einen Torhüter, der viele Chancen der Gäste pariert hat“, meinte FCA-Trainer Marc Kersjes.

DJK Twisteden – RSV Praest 3:3 (0:1). Es war ein turbulentes Spiel in Twisteden, in der zunächst die Gäste zur Pause mit 1:0 führten. Das bogen die Twistedener dann aber in einer guten zweiten Hälfte wieder gerade, Marc Brouwers (48.) glich aus, durch ein Praester Eigentor nach einer Stunde Spielzeit dann die Führung. Die DJK war auf einem guten Weg, geriet aber nach zwei Abwehrfehlern wieder mit 2:3 ins Hintertreffen. In der Nachspielzeit (93.) musste es dann Torjäger Jan van de Meer richten, der noch den Ausgleich erzielte. „Der Ausgleich in der letzten Minute war sicher glücklich, aber nicht unverdient“, meinte Trainer Andreas Holla.

SV Biemenhorst – SV Walbeck 1:1 (0:0). Drei Punkte hat man eigentlich schon so gut wie verbucht, doch dann gleicht der Gegner in den letzten Spielminuten doch noch aus. So ist Fußball. Und diese „Kröte“ mussten dann auch die Walbecker schlucken, die lange durch ein Tor von Phillip Elspaß, der nach einer Ecke traf, geführt hatten. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte hatte Walbeck das Spiel gut im Griff, überstand auch die eine oder andere brenzlige Situation gut. Bis sich in der Nachspielzeit dann doch die Lücke für den Gastgeber auftat. „Wir hätten sicher einige Kontersituationen besser nutzen sollen, so aber hältst du den Gegner am Leben und kassierst noch den Ausgleich“, resümierte Trainer Jörg Hegmans das Spiel.

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