Fußball Die Lage im Tabellenkeller spitzt sich zu

Gelderland · Drei Vereine aus dem Südkreis stecken tief im Abstiegskampf. Das Kellerderby findet im Hülspark-Stadion statt.

 Daniel Mertens (grünes Trikot) vom SV Walbeck hier in einer Szene vom Hinspiel in Walbeck, das 1:1 Unentschieden endete

Daniel Mertens (grünes Trikot) vom SV Walbeck hier in einer Szene vom Hinspiel in Walbeck, das 1:1 Unentschieden endete

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der Abstiegskampf geht am Sonntag in seine heiße Phase und hat bereits in dieser Woche mit der Entlassung von Trainer Andreas Holla beim DJK Twisteden seine Schatten vorausgeworfen. Darüber sollte aber nicht vergessen werden, dass nur ein paar Kilometer weiter der Kevelaerer SV ebenfalls ums Überleben kämpft und im Gelderlandderby den TSV Wachtendonk-Wankum zu Gast hat. Auch die Gäste sind längst noch nicht durch. Im Fokus stehen sicher auch die Begegnungen SV Emmerisch Vrasselt gegen die Klever Zweitvertretung. Kann Kleve erneut punkten, kann es für Twisteden oder Kevelaer ganz eng werden, denn auch für die DJK hängen die Punkte im Heimspiel gegen den SV Biemenhorst hoch. Ein weiteres Derby findet in Aldekerk statt. Dort ist der SV Walbeck zu Gast, der nach dem 2:0-Heimsieg am letzten Sonntag gegen DJK Lowick das Ticket für das nächste Bezirksligajahr gelöst haben dürfte. Auch die Sportfreunde Broekhuysen sind Sonntag am Start und empfangen den RSV Praest.

DJK Twisteden - SV Biemenhorst (So. 15 Uhr) Die Notbremse, um den freien Fall in die mögliche Kreisliga A zu stoppen, haben die Twistedener gezogen. Im Spiel gegen Biemenhorst muss sich nun zeigen, ob die Maßnahme der Verantwortlichen Wirkung zeigt und die Mannschaft im letzten Moment noch die Kurve bekommt. Mit Johannes Kleuskens hat der 1. Vorsitzende selbst das Ruder in die Hände genommen. Dass der neue Interimstrainer ein ausgemachter Fußballexperte ist, steht außer Frage. Und den Zugang zur Mannschaft, von der er viele Spieler zu A-Jugendzeiten erfolgreich trainiert hat, wird er auf jeden Fall finden.

Ob am Sonntag der erhoffte Umschwung erfolgt, steht aber noch auf einem anderen Blatt.

Der Gast aus Biemenhorst ist in den letzten Wochen sehr erfolgreich und steht mittlerweile auf der sicheren Seite der Tabelle. Gastgeschenke wird es aber dennoch kaum geben. Da bleibt zu hoffen, dass sich die Verunsicherung im Twistedener Team am Sonntag verflüchtigt und man mit neuem Mut in dieses Spiel geht.

 Kevelaerer SV - TSV Wachtendonk-Wankum (So. 15 Uhr) Nach der letzten knappen 0:1-Heimspielniederlage gegen den SV Emmerich-Vrasselt muss der TSV Wa./Wa. im Abstiegskampf nachsitzen und trifft nun im Derby ausgerechnet auf eine Kevelaerer Mannschaft, die noch größere Probleme hat. Immerhin brachte die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce zuletzt einen Punkt beim Auswärtsspiel gegen SC Bocholt mit und dokumentierte, dass man weiter um den Verbleib in der Liga kämpft.

„Am Sonntag heißt es natürlich zu gewinnen, da ist ein Punkt zu wenig, beide Teams stehen unter Druck.“, meinte der Kevelaerer Coach Ferhat Ökce. Das sieht auch sein Gegenüber Marcel Blaschkowitz nicht anders, der sich keine weitere Niederlage erlauben darf.

„Das absolute Minimalziel ist ein Remis, um Kevelaer auf Distanz zu halten, aber wir wollen natürlich die drei Punkte.“, hoffte der TSV-Coach. Der hat auf jeden Fall wieder mit Alexander Rasch und Cristian Voicu zwei wichtige Spieler an Bord, die in der letzten Woche noch ihre 5. gelbe Karte absitzen mussten.

FC Aldekerk - SV Walbeck (So. 15 Uhr) Man ist schon froh in den Reihen des SV Walbeck, endlich sorgenfrei die letzten beiden Pflichtspiele (am letzten Spieltag hat Walbeck frei) gehen zu können. Denn nach dem Spiel am Sonntag wären dann noch die Sportfreunde aus Broekhuysen zu Gast, das wäre ansonsten für die Spargeldörfler noch ein richtig heißes Rennen geworden. Der große Druck ist also raus aus der Begegnung.

„Wir wollen jetzt unser positives Ziel mit viel Spaß weiterverfolgen und nach Möglichkeit die Saison mit weiteren Erfolgen abschließen.“, meinte FCA-Trainer Marcel Kersjes.

Dass auch der SV Walbeck, der nach langer Zeit nun auch mal befreit aufspielen und vielleicht auch noch ein paar Punkte einsammeln kann, darauf hofft auch das Trainerduo Jörg Hegmans und Jens Jütten.

Sportfreunde Broekhuysen - RSV Praest (So. 15 Uhr) Nach der Spielpause am letzten Sonntag geht es nun für die Sportfreunde in die Schlussrunde der Saison. Unterm Strich ist man mit dem Saisonverlauf zufrieden, doch zurücklehnen will man sich in den zwei verbleibenden Heimspielen und einem Auswärtsspiel natürlich noch nicht.

„Wir wollen den guten Gesamteindruck in den letzten Spielen weiter unterstreichen und so auch mit einer guten Platzierung die Serie abschließen.“, meinte dazu Spielertrainer Sebastian Clarke. Da steht sein Team auch noch in der Pflicht, die letzte 0:3-Heimpleite gegen Viktoria Goch wettzumachen. Der Gast aus Praest, der frei von Sorgen und Nöten im gesicherten Mittelfeld steht, wird nach zwei Niederlagen in Folge nun alles dran setzten, diese Negativserie zu beenden.

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