Fußball-Bezirksliga Bezirksliga: zwei Gelderlandderbys warten

Gelderland · So empfängt (Sonntag, 14.30 Uhr) der FC Aldekerk den SV Walbeck. Der TSV Weeze trifft auf die Zweitvertretung des SV Straelen.

 Sie sind der erste Verfolger von Bezirksliga-Klassenprimus TSV Wa.-Wa.: die Sportfreunde Broekhuysen (in den grünen Trikots). Die Clarke-Elf gastiert nun beim GSV Moers.

Sie sind der erste Verfolger von Bezirksliga-Klassenprimus TSV Wa.-Wa.: die Sportfreunde Broekhuysen (in den grünen Trikots). Die Clarke-Elf gastiert nun beim GSV Moers.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Wie schon am vergangenen Sonntag stehen auch morgen wieder zwei Gelderlandderbys auf dem Spielplan der Bezirksliga. Nach dem 1:0-Sieg am Donnerstag gegen Kleve II dürfte der SV Walbeck mit etwas Rückenwind beim FC Aldekerk antreten. Gleiches dürfte auf den TSV Weeze zutreffen, der am Mittwoch den SV Budberg mit 3:1-Toren besiegte und nun den SV Straelen II zu Gast hat. Nach dem Derby ist für die beiden Spitzenteams am Sonntag wieder Bezirksligaalltag angesagt. Der TSV Wachtendonk-Wankum hat Moers-Meerfeld zu Gast, die Sportfreunde aus Broekhuysen gastieren beim GSV Moers. DJK Twisteden ist beim Tabellenvierten VfL Repelen zu Gast.

FC Aldekerk – SV Walbeck (So. 14,30 Uhr). „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“, sagt der Volksmund. So bedeutet dann auch der Sieg der Walbecker am Donnerstag gegen Kleve noch lange nicht, dass der Umschwung geschafft ist. Vor allem trifft man nun auf ein Aldekerker Team, das nach zwei wichtigen Siegen in Folge auf dem Weg zu einem gesicherten Mittelfeldplatz ist. Für die Gäste aus Walbeck war es wichtig, erst einmal diesen lang ersehnten „break“ einer langen Niederlagenserie geschafft zu haben und daraus neues Selbstbewusstsein zu erlangen. Ob es reicht, nun in Aldekerk nachzulegen, ist indes noch fraglich. „Wir haben gegen Walbeck eine ähnliche Ausgangsposition wie in den beiden letzen Spielen. Gegen Walbeck habe ich noch nie ein einfaches Spiel erlebt, das erwarte ich auch nicht am Sonntag“, meinte Spielertrainer Marc Kersjes. Auch Walbecks Trainer Klaus Thijssen weiß die Situation richtig einzuschätzen: „Ich hoffe natürlich, dass wir etwas von dem positiven Ergebnis mitnehmen können, müssen uns aber auf einen starken Gegner mit schnellen Sturmspitzen einstellen“.

TSV Weeze – SV Straelen II (So. 14,30 Uhr). Rechtzeitig trat man beim TSV Weeze aufs Bremspedal und konnte nach nun zwei Siegen in Folge gegen Teams aus der Abstiegszone einen weiteren Fall in der Tabelle erfolgreich stoppen. Nun ist die Zweitvertretung des SV Straelen zu Gast, als Tabellenvorletzter erneut ein Vertreter der gefährdeten Vereine. Nach vier Niederlagen in Folge stehen die Blumenstädter in diesem Derby gehörig unter Druck. Die beiden Aufsteiger kennen sich natürlich noch aus der vergangenen A-Liga Saison, wobei sich vor allem bei den Straelenern personell einiges verändert hat. Das eingespieltere Team ist die Heimelf, die mit der gleichen Formation auch in der neuen Liga spielt. „Natürlich wollen wir auch in dieser Partie wieder erfolgreich sein und mit dem gewonnenen Selbstbewusstsein an die letzten Leistungen anknüpfen“, so TSV-Coach Marcel Zalewski. Die Gäste wollen in diesem Spiel einige Punkte mitnehmen. „Ich hoffe, wir können den negativen Trend in diesem Derby stoppen, Dann muss aber alles stimmen“, sagt SVS-Trainer Marcel Blaschkowitz.

VfL Tönisberg – DJK Twisteden (So. 14.30 Uhr). Der knappe 1:0-Erfolg am letzten Sonntag gegen den 1. FC Kleve war ein ganz wichtiger für die Twistedener, die damit den Abstand zu den Abstiegsplätzen wahren konnten. Entwarnung gibt es natürlich nicht und so ist das Spiel beim Tabellenvierten, der sich als Verfolger um den zweiten Aufstiegsplatz eingereiht hat, wieder eine ganz schwere Aufgabe. „Der letzte Sieg war ganz wichtig für die Moral, wir müssen in Tönisberg jetzt gegen halten und das von der ersten Minute an“, ist sich Trainer Stefan Dösselmann sicher.

TSV Wachtendonk-Wankum – FC Moers-Meerfeld (So. 15.15 Uhr). Mit dem Derbyerfolg in Broekhuysen haben die Wachtendonker ihren Aufstiegsanspruch noch einmal unterstrichen. In der momentanen Verfassung dürften auch keine Zweifel laut werden, dass der TSV seinen Weg machen wird. Selbstredend ist die Heimelf gegen den FC Moers-Meerfeld, derzeit einen Punkt über den Abstiegsplätzen stehend, wieder einmal der klare Favorit. Doch dabei sollte nicht übersehen werden, dass sich der Spitzenreiter in der Vergangenheit gerade gegen die Mannschaft aus dem unteren Tabellenfeld oft schwer tut und eine gewisse Souveränität vermissen läßt. „Nach dem Spitzenspiel ist wieder das normale Fußballgeschäft angesagt. Für uns ist es aber gerade in diesen Spielen wichtig, die Konzentration hoch zu halten, um nicht doch mal eine Überraschung zu erleben“, meinte TSV-Übungsleiter Frank Goldau.

GSV Moers – Sportfreunde Broekhuysen (So. 15.30 Uhr). Die Niederlage gegen den Spitzenreiter TSV Wachtendonk-Wankum haben die Sportfreunde abgehakt, es hat halt die bessere Mannschaft gewonnen. Ein kleines Trostpflaster war, das auch Verfolger Borussia Veen verlor und die Sportfreunde folglich keinen Boden als Tabellenzweiter verloren haben. Dass das so bleibt, dafür müssen morgen alle Kräfte mobilisiert werden, sind doch die Moerser nach einen desolaten Saisonstart nunmehr seit sieben Spielen ungeschlagen. So einen Lauf zu kappen wäre dann mal eine Herausforderung, da darf man gespannt sein, ob die Sportfreunde dazu in der Lage sind. „Ich hatte die Moerser schon vor Saisonstart als starkes Team auf dem Schirm, inzwischen ist die Mannschaft in der Spur. Ich erwarte daher am Sonntag eine ganz schwere Aufgabe für unser Team“, ist sich Spielertrainer Sebastian Clarke im Gespräch mit unserer Redaktion sicher.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort