Fußball Besuch beim Ex

Wenn am Sonntag der SV Issum zum Bezirksligaderby beim Kevelaerer SV reist, treffen die Spieler aus dem Altbierdorf dort ihren alten Trainer „Chappi“ Brouwers. Ausgerechnet er soll den Issumer Abwärtstrend stoppen.

Es ist kein alltägliches Spiel, wenn an der Seitenlinie der langjährige, alte Trainer steht. Das wissen die Spieler des SV Issum,. wollen gerade deshalb den Trend, der derzeit nach unten geht, stoppen. Nach drei Punkten zum Auftakt hagelte es bei den Pleiten in Marienbaum (3:5) und gegen Dingden (1:4) zuletzt satte neun Gegentore. Doch in Kevelaer will man vor dem Derby von einer Krise des Gegners nichts wissen. „Ich kenne die Mannschaft viel zu gut, um sie zu unterschätzen“, meint Trainer Hans-Gerd Brouwers, der zuvor vier Jahre in Issum an der Bande stand. „Das ist eine gut eingespielte Truppe, die gegen ihren ehemaligen Trainer sicherlich alles geben wird.“

Xanten war zu stark

Der KSV-Übungsleiter hält Issum auch für einen der Haupt-Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt. „Fünf, sechs Teams werden das unter sich ausmachen, Issum und wir sind zwei davon“, prophezeit er. „Gegen so einen Gegner müssen wir zuhause eigentlich unbedingt die drei Punkte holen.“ Die 1:3-Pleite in Xanten am vergangenen Wochenende hat man beim KSV bereits abgehakt. „Zugegeben war das auch unser bislang stärkster Gegner, von daher können wir mit so einer Niederlage leben“, meint Brouwers, der im Lokalkampf wahrscheinlich auf einen kompletten Kader zurückgreifen kann.

Beim Gegner aus Issum ist die Vorfreude auf das kommende Match derweil deutlich spürbar. „Die Mannschaft ist schon kribbelig und will nach der unglücklichen Niederlage gegen Dingden nun im Derby punkten“, sagt SV-Coach Bernd Flaswinkel. Mit einem Zähler wären die Gäste beim KSV allerdings wohl schon sehr zufrieden. „Wenn man mir den vor dem Spiel anbieten würde, nähme ich ihn gerne“, räumt der Trainer ein.

Mit einer kompakten Abwehr wollen die Issumer der KSV-Offensive um Daniel Roeloffs und Johannes Winthuis den Zahn ziehen und drei Punkte holen. „Natürlich werden wir nicht mauern“, verspricht Flaswinkel. „Aber um in Kevelaer die große Offensive zu entfachen, fehlen uns schlicht und einfach die Mittel.“

(RP)
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