Fußball Benedikt Peun oder: Die Rückkehr der Helden

Gelderland · Zwar bewegte sich wenig auf dem Transfermarkt des Gelderlandes im Winter. Allerdings kehrten viele Aktive zu ihren alten Klubs zurück.

 Damals wie heute keine Seltenheit: Benedikt Peun (r.) freut sich über ein Tor für die Sportfreunde Broekhuysen – hier mit Carsten Schaap.

Damals wie heute keine Seltenheit: Benedikt Peun (r.) freut sich über ein Tor für die Sportfreunde Broekhuysen – hier mit Carsten Schaap.

Foto: rp-archiv siwe

Die Wechselperiode ist am 31. Januar geendet. Traditionell gibt es im Winter weniger Transfers zu vermelden als im Sommer. Interessant ist im Januar 2013 aber, dass viele Spieler zu ihren ehemaligen Vereinen zurückkehren.

Benedikt Peun ist einer von ihnen. Nach anderthalb Jahren tritt er wieder für die Sportfreunde Broekhuysen gegen den Ball. Sehr zur Freude vieler Vereinskameraden, die froh über die Rückkehr des einstigen Torjägers Nummer eins sind. "Natürlich ist das für uns ein enormer Gewinn", sagt Broekhuysens Fußballobmann, Heinz Trienekens, den Wechsel, als er den Wechsel bekanntgibt.

Broekhuysen spielt in der Bezirksliga — ohne die Tore des Stürmers Benedikt Peun wäre der Aufstieg in diese Spielklasse 2009/10 ungleich schwerer geworden. In der darauffolgenden ersten Bezirksliga-Saison der Vereinsgeschichte steuerte Peun rund ein Drittel der Saisontore bei, die Broekhuysen zum dritten Tabellenplatz verhalfen. Im Sommer 2011 wechselte Peun zum gestandenen Landesligisten DJK VfL Tönisberg. Damit verpasste Peun einen weiteren Höhepunkt der Vereinsgeschichte: Die erste Runde des Verbandspokales gegen Rot-Weiß Oberhausen im September 2011.

Im Kader des Landesligisten kam Benedikt Peun nicht immer zum Zuge. Verletzungen wie ein Muskelfaserriss und das Studium sorgten dafür, dass Peun kaum regelmäßig zum Einsatz kam. Bei den Tönisbergern schießen derweil Tobias Borgs und Deniz Yilmaz im Angriff die Tore — Peun blieb in dieser Saison bei der DJK nur die Rolle des Edelreservisten. Das ist in Broekhuysen anders: Peun schoss in den ersten zwei Testspielen drei Tore.

Auch Enrico Goncalves hat der DJK VfL Tönisberg den Rücken gekehrt und ist zum FC Aldekerk zurückgekommen. Den Verein, den er einst im Sommer 2011 verlassen hatte. Gemeinsam mit dem Vereinskollegen aus Aldekerker Zeiten, Joel Guede, verstärkte Goncalves das Mittelfeld der Tönisberger, kam aber auch nicht zu regelmäßigen Einsätzen. Für die Kreisliga-A-Mannschaft des FC Aldekerk ist der Mann mit portugiesischen Wurzeln ein Gewinn im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga. Im Übrigen hat schon mit Björn Tebart ein Spieler aus Tönisberg den Weg zum FC Aldekerk gefunden. Der 29-jährige Routinier ist Teil des defensiven Mittelfeldes der Aldekerker.

Noch nicht all zu lange her ist die Zeit, in der Laurenz B. bei Arminia Kapellen/Hamb zum Helden wurde. Im ersten Seniorenjahr als A-Jugendlicher mit Seniorenerklärung schoss er für den B-Ligisten Tore wie am Fließband. Damit machte der 19-jährige den Bezirksligisten SV Sevelen auf sich aufmerksam. Zwei Spielklassen höher ist das Toreschießen ungleich schwerer — mit Philipp Langer (elf Saisontore) und Dennis Schmidt (sieben) hatte B. in Sevelen auch Konkurrenz in den eigenen Reihen, in denen er sich erst einmal durchzusetzen hatte. Immerhin traf B. in elf Spielen der Hinrunde dreimal und ist damit gemeinsam mit André Leenen immer noch drittbester Torjäger der Sevelener.

Die Rückkehr des Knipsers ist der Arminia aus Kapellen einen verhaltenen Jubelschrei wert. Trainer Thomas Kämpfer, der B. schon als A-Jugend-Trainer betreut hat, freut sich auf die Qualitäten von Laurenz B. Die sind für den B-Ligisten auch notwendig, glaubt man der Internetseite des Kapellener Vereins: "Außerordentliche Offensivkräfte haben der Arminia zuletzt gefehlt", ist dort zu lesen.

(buer)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort