Fußball Basti Engler lässt Alemannia jubeln

Fußball · Der VfB Alemannia Pfalzdorf gewann die 32. Auflage des "Diebels-Offensiv-Pokal-Jahresturniers" auf der Platzanlage des VfR Warbeyen durch ein 2:1 gegen den SV Griethausen. Der SV Herongen sorgte mit seiner kurzfristigen Absage für Verärgerung.

 Das Objekt der Begierde: Pfalzdorfs Spielführer Bastian Engler nimmt die Sudpfanne von Karl-Heinz van de Locht in Empfang.

Das Objekt der Begierde: Pfalzdorfs Spielführer Bastian Engler nimmt die Sudpfanne von Karl-Heinz van de Locht in Empfang.

Foto: Stade

Kreis kleve An Chaos mangelte es nicht beim diesjährigen Diebels-Offensiv-Pokal-Jahresturnier, das der VfR Warbeyen vorbildlich und mit großem Engagement ausrichtete. Aber das Turnier musste ohne den SV Herongen über die Bühne gehen, der abgesagt hatte.

Dass die Veranstaltung trotzdem durchgeführt wurde, versteht sich von selbst. Die Absage wird allerdings noch Konsequenzen haben, der Verein kann sich auf eine drastische Strafe einstellen, wie es hieß.

Pfalzdorf im Finale zu stark

Fußball wurde natürlich auf den beiden Rasenplätzen doch noch gespielt, wenn auch das Niveau in den meisten Begegnungen zu wünschen übrig ließ. Die Torausbeute war eher mager, unter Offensivfußball stellt man sich eigentlich etwas anderes vor. Einige Treffer mehr hätten sich die Zuschauer sicherlich gewünscht, doch den Mannschaften war die lange Saison deutlich anzumerken.

Immerhin hatte das Turnier am Ende einen würdigen Sieger. Die Pfalzdorfer Alemannia, die in der Gruppenphase nur zweimal antreten musste, war im Finale zu stark für den SV Griethausen, der völlig überraschend die Chance hatte, die Sudpfanne mit an den Altrhein zu nehmen. Die Pfalzdorfer aber waren ein zu schwerer Brocken für die "Wölfe", die sich tapfer schlugen und mit der knappen Niederlage gut leben konnten. So zeigte sich Trainer Georg Kluitmann auch keineswegs enttäuscht: "Wir haben alles gegeben, müssen aber einsehen, dass Pfalzdorf als verdienter Sieger vom Platz gegangen ist."

Die Mannen vom Gocher Berg zeigten sich im Endspiel sehr entschlossen und zogen schon nach fünf Minuten in Front, als Mischa Blenkers einen berechtigten Foulelfmeter sicher verwandelte. Kaum drei Minuten später hieß es aber 1:1. Willi Fischer tauchte nach einem weiten Steilpass plötzlich allein vor dem Pfalzdorfer Tor auf und ließ sich mit einem präzisen Flachschuss diese Gelegenheit nicht entgehen. Nach dem Seitenwechsel blieben die Schützlinge von Ingo Pauls spielbestimmend, der B-Ligist beschränkte sich auf gelegentliche Konter, die aber meist zu harmlos vorgetragen wurden.

So war es nicht verwunderlich, dass Bastian Engler mit einem typischen Abstauber für die Entscheidung sorgte (25.). Der Sieg geriet dann nicht mehr in Gefahr, Tormöglichkeiten waren nicht mehr zu verzeichnen.

Wissel springt für Vernum II ein

Der SV Veert und Grün-Weiß Vernum II sollten eigentlich das kleine Finale gegeneinander austragen. Unmittelbar vor Spielbeginn traten die Vernumer an Holger Tripp heran mit der Bitte, nicht mehr antreten zu müssen. Der Mannschaft sei die Kraftanstrengung nicht zuzumuten.

Sturm Wissel als Gruppendritter sprang dafür in die Bresche und musste sich dem SV Veert im Elfmeterschießen mit 3:4 geschlagen geben. Die Einstellung der Truppe von Ottmar Döllekes war jedenfalls lobenswert.

(RP)
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