Noch kein offizieller Nachfolger SV Walbeck hat sich von Trainer Andre Birker getrennt
Geldern · Offenbar stimmte die Chemie zwischen dem Fußball-A-Ligisten und dem Coach nicht mehr. Nach dem überraschenden Schritt gibt es bislang nur eine Interimslösung. Ein Trio soll nun erst einmal die Verantwortung übernehmen.
Der Fußball-A-Ligist SV Walbeck hat sich in der vergangenen Woche von seinem Trainer Andre Birker getrennt. Der Coach der ersten Mannschaft war zunächst von den Vereinsverantwortlichen für eine dritte Spielzeit weiter verpflichtet worden, jetzt kam das überraschende Aus für den Trainer. „In der letzten Zeit passte es nicht mehr so ganz, da stimmte die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer nicht mehr richtig. Ich möchte aber betonen, dass Andre Birker hier zwei Jahre gute Arbeit im Verein geleistet hat und wir uns am Ende auch im Guten getrennt haben“, sagt der zweite Vorsitzende Daniel Aengenvoort, der auch Leiter der Fußball-Abteilung ist.
Einen Nachfolger kann Aengenvoort allerdings noch nicht präsentierten. „Da wir perspektivisch langfristig planen, brauchen wir jetzt nicht die schnelle Lösung. Wir schauen mal, ob sich in der Winterpause etwas anbietet. Das tun wir auch mit Blick auf unseren Nachwuchs. Viele unserer Jugendmannschaften spielen in der Leistungsklasse, davon versprechen wir uns für die Zukunft einiges“, so Aengenvoort.
Der SV Walbeck befindet sich in der Kreisliga A Kleve/Geldern derzeit in einer schwierigen Phase, hat nach dem fünften Spieltag erst vier Zähler auf dem Konto und belegt momentan einen Abstiegsplatz. Oberste Priorität hat zunächst erst einmal der Klassenerhalt. „Einige Leistungsträger haben zum Ende der vergangenen Saison aufgehört. Die jungen Spieler können diese Lücken noch nicht schließen“, sagt Aengenvoort. So hat der SV Walbeck erst einmal auf eigene Kräfte gesetzt.
Als Interimstrainer steht nun Sven Janßen – der in der vergangenen Saison als Co-Trainer agierte – in der Verantwortung. Mit Jonas Gerke hat er noch einen erfahrenen Mann an seiner Seite. Lucas Holla als spielender Co-Trainer vervollständigt das Trainertrio. Am vergangenen Sonntag musste das Team eine deutliche 1:7-Niederlage bei Viktoria Winnekendonk hinnehmen, am Sonntag um 15 Uhr im Heimspiel gegen Gün-Weiß Vernum wartet die nächste hohe Hürde.