TSV Wachtendonk/Wankum — 1. FC Mönchengladbach (So., 14.30 Uhr). Was der TSV vergangene Saison komplett vermeiden konnte, ist nun in der zweiten Fußball-Landesligasaison passiert: Die Wachtendonker sind tief in den Tabellenkeller abgerutscht. Auf Platz 14 rangiert die Goldau-Elf derzeit. "Wenn man aus fünf Spielen nur einen Punkt holt, dann rutscht man irgendwann durch", sagt Trainer Frank Goldau. "Allerdings wissen wir, woran das liegt: an den vielen Verletzten und Gesperrten." Zudem sei das rettende Ufer auch nicht weit entfernt. Jedoch muss der TSV aufpassen, dass der Abstand nicht größer wird.

Doch das wird nicht einfach beim nächsten Gegner. Denn die Roten empfangen den 1. FC Mönchengladbach. Somit müssen die personell gebeutelten Hausherren gegen den Fünftplatzierten ins Rennen. Allein ohne die rotgesperrten Tim Harmes, Benjamin Goldau und Sascha Simrodt wird es schon nicht einfach werden. Zudem muss der TSV-Coach auch auf Kai Rietz (Fuß), Krisha Penn (Zerrung), Marc Brouwers (Knie), Björn Schaap (Knie) und Marc Linssen (beruflich) verzichten.

"Momentan kommt einiges zusammen. Es fehlen einfach zu viele, das können wir kaum kompensieren", sagt Trainer Frank Goldau, betont aber dennoch: "Trotzdem bin ich zufrieden mit der Leistung der Jungs, wie etwa vergangene Woche gegen Kleve. Sie kämpfen, wehren sich und lassen vor allem den Kopf nicht hängen." Und genauso wollen auch alle gegen Gladbach alles geben. "Ob die Qualität allerdings reicht, bleibt abzuwarten", sagt Goldau. Denn er sieht den 1. FC ähnlich stark wie Kleve. "Vielleicht können wir das Unmögliche möglich machen und ergattern einen Punkt", sagt Goldau mit Galgenhumor. Der Coach hat bereits bei der Zweitvertretung angefragt, um überhaupt genügend Spieler zu haben, "zudem könnten wir auch noch alte Spieler reaktivieren", sagt er.

VSF Amern — SV Straelen (So., 14.30 Uhr). Nachdem die Grün-Gelben vergangenes Wochenende einen Sieg in zwölf Minuten Unaufmerksamkeit verspielt haben, "haben wir nun was gut zu machen", sagt SVS-Trainer Sandro Scuderi. Allerdings zeigte dies auch seine Elf bereits nach dem 1:3-Rückstand gegen Lürrip, in dem sie eine Aufholjagd starteten und letztlich wenigstens noch einen Punkt einfuhren. Zudem kletterten die Grün-Gelben auf Platz zwei der Tabelle, da Fischeln patzte. Doch Scuderi warnt vor zu viel Euphorie: "Wir sind spielerisch noch lange nicht so weit, wie es der Tabellenplatz darstellt", stapelt der SVS-Coach tief. "Es fehlt uns noch an Konstanz in den Spielen. Aber wir sind auf einem guten Weg." Und den will er — zu hoch platziert oder nicht — nun auch weiter gehen.

Neben Amern warten mit Fischeln und Odenkirchen noch starke Gegner vor der Winterpause. "Gegen sie wollen wir uns noch beweisen", sagt Scuderi, der mit seiner Elf am Sonntag nach Amern reist und einen Dreier sehen will. "Amern hat eine gute Truppe mit individueller Klasse. Sie werden sich sicher nicht verstecken und uns anders unter Druck setzen als Lürrip", sagt der SVS-Trainer. Deshalb sei es wichtig, direkt den Zugriff zu finden. "Sonst wird es schwer", sagt Scuderi.

Personell sieht es zudem auch bereits besser aus. Zum einen ist die Verletzung von Simon Porvitz wohl doch nicht so schlimm, wie zunächst befürchtet. Er hat bereits eine Einheit wieder mittrainiert, ebenso wie Kennedy Otchere. Allerdings steht hinter einem Einsatz von Daniel Lukaschek und Philipp Brouwers noch ein großes Fragezeichen.