Fußball Aldekerk ist zurück auf der Bezirksliga-Bühne

Geldern · Fußball-Bezirksliga: Am kommenden Sonntag steigt das erste Spiel für den FC. Coach Marc Kersjes schwärmt vom Engagement seiner Spieler.

 Nach zwei Jahren in der Kreisliga A ist der FC Aldekerk zurück im Bezirksliga-Geschäft: (oben, v.l.): Spielertrainer Marc Kersjes, Justus Voelkel, Manuel Gräf, Stefan Herrschaft, Jan van den Broek, Tarik Benchamma und der spielende Co-Trainer Bernd Willems; (mitte, v.l.): Obmann Heinz Hegmans, Jannik Wißfeld, Leon van Ouwerkerk, Nico Hoschke, Niklas Leurs, Niklas Hegmans und Torwart-Trainer Franz-Josef Schmitz; (unten, v.l.): Jannis Altgen, Niklas Petkens, Nicolai Petrovic, Oliver Martens, Florian Bartel, Lennart Wallrodt und Marius Bloemers. Es fehlen Tobias Praviza, Kevin Mertens, Ali Irgat, Robert Schmitz, Tammo Rühling und Max Lindemann.

Nach zwei Jahren in der Kreisliga A ist der FC Aldekerk zurück im Bezirksliga-Geschäft: (oben, v.l.): Spielertrainer Marc Kersjes, Justus Voelkel, Manuel Gräf, Stefan Herrschaft, Jan van den Broek, Tarik Benchamma und der spielende Co-Trainer Bernd Willems; (mitte, v.l.): Obmann Heinz Hegmans, Jannik Wißfeld, Leon van Ouwerkerk, Nico Hoschke, Niklas Leurs, Niklas Hegmans und Torwart-Trainer Franz-Josef Schmitz; (unten, v.l.): Jannis Altgen, Niklas Petkens, Nicolai Petrovic, Oliver Martens, Florian Bartel, Lennart Wallrodt und Marius Bloemers. Es fehlen Tobias Praviza, Kevin Mertens, Ali Irgat, Robert Schmitz, Tammo Rühling und Max Lindemann.

Foto: Binn

ALDEKERK Zwei Jahre lang hat es gedauert, ehe der FC Aldekerk wieder in die ersehnte Bezirksliga aufsteigen durfte. Als Meister der vergangenen A-Liga-Saison geht die zuletzt erfolgsverwöhnte Elf am kommenden Sonntag gegen den SC Waldniel ins Rennen.

Mit an Bord ist der neue Regisseur Marc Kersjes, der als Trainer von den Sportfreunden Broekhuysen an die Kempener Landstraße gewechselt ist. Der 37-Jährige ließ sich auch nicht lumpen und organisierte direkt mal ein Vorbereitungsprogramm, das es in sich hat. Sechs Spiele im Voba-Cup, bei dem die Aldekerker den dritten Platz belegten, und drei "normale" Testspiele standen auf dem Programm.

Trotz der kräftezehrenden Vorbereitung ist Kersjes mit dem bisher Erbrachten zufrieden. "Wir hatten eine gute Trainingsbeteiligung. Außerdem konnte man sehen, dass die Spieler Verantwortung auf und auch abseits des Platzes übernehmen. Zudem war der Einzug ins Halbfinale des Voba-Cups wichtig", erklärt Kersjes. "Natürlich kann man innerhalb der Vorbereitung nicht alles trainieren, aber was ich bisher gesehen habe, stimmt mich zufrieden." Vor allem die Geschlossenheit innerhalb des Teams beeindruckt den Trainer. Und die wurde auch durch Kersjes' Ankunft an der Kempener Landstraße nicht beeinflusst.

Auch die Tatsache, dass der Kader im Vergleich zur Vorsaison bis auf wenige Ausnahmen zusammenbleibt, hat zusätzlich dazu geführt, dass kein Bruch innerhalb der Mannschaft zu sehen ist. "Das war auch das Hauptaugenmerk. Das Team sollte zusammengehalten werden. Schließlich sollen ja alle Spieler auch den Profit aus dem Aufstieg herausschlagen", sagt der Trainer. Lediglich der ehemalige Trainer Peter Orlowski sowie Fabian Hoenmans Leurs und Jaan Lehmann haben die erste Mannschaft in Richtung FC-Reserve verlassen. Neu an Bord sind hingegen Leon van Ouwerkerk aus der eigenen Jugend und Kevin Mertens aus der zweiten Mannschaft. Einziger "Fremder" ist Ali Irgat vom Dülkener FC, der im Gelderland aber auch kein Unbekannter ist. Schließlich hat der 23-jährige Mittelfeldmann einige Jahre lang beim SV Straelen II gespielt.

Wie genau sich der FC als Aufsteiger in der stark eingeschätzten Gruppe 3 mit Gegnern wie dem VfB Uerdingen, VfL Tönisberg, ASV Süchteln und TSV Wa.-Wa. schlagen wird, ist ungewiss. Kersjes hat jedenfalls Vertrauen in seine neue Elf. "In der Vorbereitung hat sich das Team als richtige Mannschaft präsentiert. Das hat man zuletzt im Voba-Cup gegen Winnekendonk gesehen. Klar werde ich als neuer Trainer andere Akzente setzen, aber die Automatismen, die sich mit den Jahren in Aldekerk entwickelt haben, sind von Vorteil - auch für mich als Trainer", erklärt Kersjes. Nur in Sachen Chancenverwertung könne man insgesamt noch besser werden. Ein Problem, das Kersjes noch gut aus Broekhuysener Zeiten kennt, das man aber auch kaum trainieren kann.

Im Vergleich zu seinem ehemaligen Verein sind die Platzverhältnisse in Aldekerk, der einen Kunstrasenplatz besitzt, jedenfalls besser. Auch das könne von Vorteil für die Saison sein, findet Kersjes. Denn viele Gegner haben ebenfalls Kunstrasenplätze. Wenn es dann beispielsweise zu einem abendlichen Auswärtsspiel nach Dilkrath geht, ist der FC auf jeden Fall gewappnet - zumindest was den Untergrund angeht.

Bei aller Vorfreude und dem nötigen Optimismus will der FC-Coach aber auch auf dem Boden der Tatsachen bleiben. "Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Man muss realistisch sein, denn viele Gegner kenne ich noch gar nicht." Sein eigenes Vermögen kann der 37-Jährige aber gut abschätzen. Auch in dieser Saison wird Kersjes das eine oder andere mal noch als Innenverteidiger auf dem Platz stehen. Allerdings bekämen, sofern möglich, zunächst erst einmal andere Spieler den Vortritt. "Die ersten Testspiele habe ich mir von der Seitenlinie aus angesehen. Da es dann aber personell eng wurde, habe ich die letzten Partien mitgespielt. Insgesamt möchte ich mich aber etwas zurücknehmen. Das hatte ich zwar schon vorige Saison in Broekhuysen vor, aufgrund personeller Ausfälle hat das dann aber auch nicht so funktioniert." Ein paar aktive Jährchen wären Kersjes aber durchaus noch zuzutrauen, immerhin ist der 37-Jährige mit all seiner Erfahrung immer noch eine Bank in der Abwehr.

(RP)
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