Lokalsport Aldekerk – der FC Bayern München der A-Liga
Aldekerk · In der Kreisliga A steht der FCA nach zwölf Spieltagen mit elf Siegen und einem Remis unangefochten an der Tabellenspitze. Doch Trainer Andreas Röchert bleibt unaufgeregt.
In der Kreisliga A steht der FCA nach zwölf Spieltagen mit elf Siegen und einem Remis unangefochten an der Tabellenspitze. Doch Trainer Andreas Röchert bleibt unaufgeregt.
Sie haben einen Lauf. Und was für einen. Der FC Aldekerk steht nach einem Drittel der Saison noch ganz ohne Niederlage da. Im Gegenteil. Niemand scheint den Fußballklub in der Kreisliga A bezwingen zu können. Lediglich Donsbrüggen gelingt zu Beginn der Spielzeit ein 1:1-Unentschieden. "Wir arbeiten auch sehr hart dafür", sagt Trainer Andreas Röchert. "Und damit meine ich nicht nur die Mannschaft auf dem Platz, sondern das ganze FCA-Team." Und möglicherweise ist genau das ihre Stärke. "Bei uns gibt es keine Unruhe, wir haben einen starken Zusammenhalt, der uns Kraft gibt", sagt Röchert zufrieden.
Der gute Start in die Saison erinnerte jedoch sowohl Spieler als auch Fans an die vergangene Spielzeit, die ebenfalls mit einer Siegesserie startete. Doch dann folgte der Abrutsch. "Das war auch bei vielen nach der Partie gegen Donsbrüggen im Kopf", sagt der gebürtige Moerser. "Da haben viele gedacht: 'Oh nein, nicht schon wieder.' Doch diesmal folgten weitere Siege." In der Spielzeit 2011/12 hingegen musste der damalige Trainer Marcus Frey gehen, Röchert übernahm seinen Posten und führte den FCA wieder auf den rechten Weg. Die Chance auf einen Aufstieg war jedoch längst vertan, Aldekerk blieb im Tabellenmittelfeld.
Für die aktuelle Spielzeit blies Röchert dann zum Angriff auf die Spitze. Saisonziel: Platz eins bis fünf. Diese Vorgabe hat die Truppe bisher bestens erfüllt. "Das es so gut läuft, hätte vor der Saison keiner erwartet", sagt der Trainer beeindruckt. Seit dem Sieg gegen Verfolger Alemannia Pfalzdorf vor zwei Wochen (2:1) steht der FCA nun an der Spitze und konnte sich vergangenen Sonntag sogar etwas absetzen.
Auf die Frage nach Röcherts Erfolgsgeheimnis schmunzelt der Coach und sagt: "Harte Arbeit." Das soll schon alles sein? Ja. "Ich habe das Glück, diese Saison einen großen Kader zu besitzen, zudem sind immer mindestens 16 Mann beim Training, so dass ich richtig Auswahl habe", sagt er. Die Elf aus der vergangenen Saison ist weitestgehend zusammengeblieben. Zudem sind sechs Spieler aus der eigenen Jugend dazugekommen. "Wir sind eines der jüngsten Teams der Liga", sagt der Straelener. Darüber hinaus hat sich der FCA auch mit erfahrenen Spielern wie Andre Heckhausen (FCA II) und Peter Orlowski (TSV Wa./Wa.) verstärkt. "Es ist eine sehr gute Mischung zwischen jungen, wilden und den älteren, ruhigeren Akteuren", sagt Röchert. Die erfahreneren Spieler nehmen die jüngeren an die Hand. Der Nachwuchs habe sich sehr gut entwickelt, sei lernwillig und ehrgeizig. Wie etwa Jimmy Altgen. Der Torjäger hat bereits zehnmal getroffen.
Die Konkurrenz sieht Röchert keineswegs als schwach an, etwa Sevelen, die bereits am nächsten02 Sonntag warten, "werden eine schwere Aufgabe", sagt der Trainer. Trotzdem bleibt er optimistisch. "Wir fokussieren uns aufs Spiel, nehmen die gute Stimmung mit und wollen weiter punkten."
Eine besondere Taktik fährt der Coach dabei nicht, beteuert er, und warnt zudem: "Wir sind zwar bisher sehr erfolgreich, doch die Saison ist noch jung. Wir werden sicher nicht durchmarschieren. Jeder hat einen Durchhänger. Auch der FC Bayern hat diese Saison bereits in der Bundesliga gepatzt."