Vereine und Verbände 100 Jahre SV Straelen: Erfolgreich wie noch nie

Straelen · Herzlichen Glückwunsch: Die sportliche Instanz am Niederrhein hat viele gute Gründe dafür, ihr Jubiläum ausgiebig zu feiern.

 Ein besonderer Tag in der Vereinschronik: Am 3. Juni 2018 stößt der SV Straelen nach einem 8:0 gegen den VfR Krefeld-Fischeln auf den Aufstieg in die Fußball-Regionalliga an.

Ein besonderer Tag in der Vereinschronik: Am 3. Juni 2018 stößt der SV Straelen nach einem 8:0 gegen den VfR Krefeld-Fischeln auf den Aufstieg in die Fußball-Regionalliga an.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Es ist kein Zufall, dass der SV Straelen seine Blütezeit erlebt, wenn am Neujahrstag das 100-Jährige beginnt. Es ist perfektes Timing. Selbstverständlich hatte Präsident und Hauptsponsor Hermann Tecklenburg schon vor vier Jahren 2019 im Blick, als er nach und nach ein Experten-Team auf die Beine stellte, das den potenziellen Riesen innerhalb kürzester Zeit aus dem Landesliga-Tiefschlaf wecken und in die Regionalliga führen sollte. Zunächst brachte der ehemalige Sportdirektor Ilja Ludenberg im Jahr 2015 wieder professionelle Strukturen an der beschaulichen Römerstraße auf den Weg. Seinen eigentlichen „Stararchitekten“ präsentierte der erfolgreiche Bauunternehmer Tecklenburg ein Jahr später: Stephan Houben. Der Mönchengladbacher begann als Trainer, ließ seine Kontakte in der Fußball-Hochburg spielen und stellte Schritt für Schritt eine Mannschaft auf die Beine, die gar nicht anders als nach oben konnte.

Das Team, das sich in der Hinserie auf Anhieb in Liga vier etabliert hat, trägt bis heute die Handschrift des 47-Jährigen, der inzwischen als Sportlicher Leiter im Hintergrund die Fäden zieht: Leistungsträger wie Linksverteidiger Jannik Stevens, die beiden Mittelfeldstrategen Fabio Ribeiro und Kevin Weggen oder Angreifer Aram Abdelkarim tragen nur deshalb das gelbe Trikot, weil Houben sie von den Perspektiven des Kleinstadtvereins von der holländischen Grenze überzeugen konnte.

Zu den Baumeistern gehört auch ein Khaled Daftari. Glänzender Spielanalytiker, stets loyaler Co-Trainer und nicht zuletzt eine Seele von Mensch. Oder ein Kato Sürün, der in der wahrlich nicht immer einfachen Oberliga-Saison als Sportlicher Leiter für den inneren Zusammenhalt sorgte. Ein Rachid Sraizi, der das Team als Trainer in die Oberliga-Erfolgsspur führte, ehe er nach zehn Spieltagen dem Lockruf aus China nicht widerstehen konnte. Ex-Profi Dietmar Schacht, dessen kurzes Trainer-Gastspiel von etwas unglücklichen Umständen begleitet war. Und selbstverständlich der aktuelle Sportchef Marcus John, der die Mannschaft zunächst über die Oberliga-Ziellinie brachte und inzwischen ein schlagkräftiges Regionalliga-Ensemble auf die Wiese schickt.

Natürlich darf auch ein Blick auf die Handball-Abteilung nicht fehlen. Die Frauen spielen ebenfalls in der Regionalliga und damit in der vierthöchsten deutschen Spielklasse unter Regie des Trainergespanns Thomas Floeth und Michael Terhoeven eine bemerkenswerte Rolle. Auch die Männer haben nach dem Aufstieg die Hoffnung auf eine erfolgreiche „Mission Verbandsliga“ noch nicht aufgegeben.

100 Jahre SV Straelen: Eine sportliche Größe am Niederrhein feiert.

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