Versorgung mit Geld SPD: Sparkassenbus für Herongen

Herongen · „Warum ist bei der Sparkasse Rhein-Maas nicht möglich, was die Sparkassen in Duisburg und Krefeld und darüber hinaus im ganzen Land konkret planen oder schon längst praktizieren?“ Das fragt der Vorstand der Straelener SPD angesichts der jüngsten Ankündigung der Sparkasse Krefeld, bei wegfallenden Zweigstellen, etwa in Issum, nahtlos einen Sparkassenbus mit den wesentlichen Funktionen einer Zweigstelle einzusetzen.

 Das ehemalige Sparkassengebäude in Herongen. Die Geschäftsstelle wurde Ende 2017 geschlossen.

Das ehemalige Sparkassengebäude in Herongen. Die Geschäftsstelle wurde Ende 2017 geschlossen.

Foto: SPD Straelen

„Das Beispiel Herongen zeigt: Die Absage trifft insbesondere die Bewohner der Dörfer“, macht ­Straelens SPD-Vorsitzender Joachim Meyer deutlich. Obwohl sich auch der Straelener Rat der SPD-Forderung nach einer mobilen Zweigstelle für Herongen als Ersatz für die Ende 2017 geschlossene Filiale angeschlossen hatte, fand dies bei der Sparkasse Rhein-Maas kein Gehör.

Auch in anderen Kreis-Kommunen schloss man sich der Forderung an. So fasste der Rat der Gemeinde Kranenburg einen gleichlautenden Beschluss für die Ortschaft Nütterden. In Rees hatte sich der Bürgerverein mit deutlichen Argumenten für die Versorgung der Ortschaften Haffen/Mehr und Millingen/Empel mit Sparkassenleistungen stark gemacht. Und auch der Seniorenbeirat der Stadt Emmerich am Rhein setzte sich mit Nachdruck für eine mobile Zweigstelle ein.

Meyer: „Ein Sparkassenbus, der verschiedene Dörfer bedienen kann, dient auch der Kundenbindung. Ein Geldinstitut, das dem öffentlichen Auftrag der Versorgung der Bevölkerung mit Finanzdienstleistungen als einem Baustein kommunaler Daseinsvorsorge nachzukommen hat, sollte dies bei seinen Entscheidungen mehr berücksichtigen.“ Genau die Begründung „Kundenbindung“ gaben andere Sparkasseninstitute als wesentlichen Aspekt für ihre positive Entscheidung zu Sparkassenbussen an.

„Wir wollen lebendige Dörfer“, macht der SPD-Vorstand deutlich. Dazu gehöre, dass eine Infrastruktur aufrecht erhalten bleibe, zu der die Sparkasse immer einen großen Beitrag leistete. Meyer: „Wir erwarten, dass es angesichts der möglichen Angebote zu neuen Überlegungen bei der Sparkasse Rhein-Maas kommt.“

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