Streit um Studie zur Zukunft der Aula SPD wirft CDU eindimensionale Sichtweise vor

Geldern · Die Sozialdemokraten weisen die Kritik an der Aula-Entscheidung im Kulturausschuss zurück und verteidigen ihre Vorschläge für ein Konzept für die Zukunft.

Für die SPD weist Frak.tionsvorsitzender Andreas van Bebber die Kritik der CDU-Fraktion an der Aula-Entscheidung im Kulturausschuss zurück

Für die SPD weist Frak.tionsvorsitzender Andreas van Bebber die Kritik der CDU-Fraktion an der Aula-Entscheidung im Kulturausschuss zurück

Foto: moew

Für die SPD weist Fraktionsvorsitzender Andreas van Bebber die Kritik der CDU-Fraktion an der Aula-Entscheidung im Kulturausschuss zurück. Es sei zu begrüßen, dass der Kulturausschuss sich mehrheitlich für eine offener angelegte Machbarkeitsstudie entschieden „und sich somit nicht bereits zu Beginn in seinen künftigen Entscheidungsmöglichkeiten beschränkt hat“, so van Bebber. Er attackiert stattdessen den Vorsitzendes des Gremiums: Es sei empörend, dass der Ausschussvorsitzende Walter Schröder (CDU) zunächst nicht einmal bereit gewesen sei, über den Antrag der SPD-Fraktion abstimmen zu lassen.

Im Kulturausschuss ging es darum, eine Machbarkeitsstudie auf den Weg zu bringen. Die Kosten für die Renovierung und Verbesserung der Aula im Lise-Meitner-Gymnasium sollten den Kosten für einen Neubau gegenübergestellt werden. Auf Wunsch der SPD wurde mehrheitlich beschlossen, auch Aspekte wie die städtebauliche Qualität und die Erwachsenenbildung in die Studie miteinfließen zu lassen.

Andreas van Bebber sagt, die CDU betrachte das Thema eindimensional. Neben der inhaltlich sehr eng ausgerichteten Zukunftswerkstatt zur Aula hätten in den vergangenen Monaten ähnliche Veranstaltungen und Formate stattgefunden. Dabei seien von verschiedenen Teilnehmenden, unter denen auch zahlreiche engagierte Bürger waren, Ideen und Wünsche zu möglichen Verbindungen und Synergien geäußert und ins Spiel gebracht worden. Aus Sicht der SPD-Fraktion sei es klug, diese neuen Erkenntnisse in die anstehenden Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen und zu berücksichtigen.

In der Zielsetzung des Workshops sei es zudem um Vorschläge für ein Konzept für die Zukunft gegangen und nicht um den Erhalt des Status quo. Der von der CDU-Fraktion mit der Machbarkeitsstudie gewünschte Kostenvergleich einer Renovierung mit einem Neubau im bisherigen Aula-Format wäre somit nicht einmal dem Anspruch der Zukunftswerkstatt gerecht geworden.

Die SPD mache sich bereits seit Oktober 2019 dafür stark, dass neue Angebot an den Bedürfnissen einer kulturell aktiven, kommunikativ aufgeschlossenen Stadt auszurichten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort