Demografisches Entwicklungskonzept für Geldern beantragt Ulrike Michel will Daten zu Gelderns Zukunft erheben
Geldern · Ulrike Michel, Gelderner Bürgermeisterkandidatin von SPD und Grüne, fordert eine Aktualisierung des demografischen Entwicklungskonzeptes, um Antworten auf Flüchtlingskrise und Corona parat zu haben.
Die Stadt Geldern soll Prof. Dr. Harald Schoelen mit der Fortschreibung des demografischen Entwicklungskonzeptes unter Berücksichtigung der Systematik der Gutachten aus 2011 und 2016 beauftragen. Das haben Ulrike Michel, Bürgermeisterkandidatin von SPD und Grünen, Jörg Grahl (SPD) und Stefan Kierek (Grüne) gemeinsam beantragt. Neben der Aktualisierung demografischer Rahmendaten sollten erneut Themen-Workshops durchgeführt werden.
Bereits mit dem ersten Entwicklungskonzept „Geldern 2030 – Bevölkerung im Wandel“ seien 2011 umfassende demografische Daten erfasst, wissenschaftlich analysiert und im Rahmen von Handlungsempfehlungen strukturiert worden. Die empirische Analyse hatte einerseits die Standortqualität der Stadt Geldern und ihre Standortverflechtungen, andererseits die demografische Entwicklung von 2008 bis 2030 zum Inhalt. Doch innerhalb der aktuell auslaufenden Legislaturperiode seien erneut in grundlegenden Feldern keine maßgeblichen Fortschritte erzielt worden. Nun sollten in Workshops gezielt die Ursachen ermittelt werden.
Ulrike Michel: „Ganz wesentlich für die Erstellung eines aktuellen Gutachtens sprechen insbesondere zwei Aspekte: Im Gutachten aus Mai 2011 konnten die Auswirkungen der Flüchtlingskrise gegen Ende 2015 noch nicht Berücksichtigung finden. Auch die Stadt Geldern ist in vielen Handlungsfeldern bis heute mit den Auswirkungen gefordert. Die Folgen der Corona-Krise sind in ihren Auswirkungen im Herbst 2020 nur zu erahnen. Das beantragte Gutachten bietet beste Möglichkeiten, dringende Fragen aufzugreifen.“
Zudem wäre es dem neuen Stadtrat eine große Hilfe, auf das profunde Datenmaterial in bewährter Form zurückgreifen zu können.
