Festakt „Dä Geldersche Wend“ Geldern „krönt“ seine verdienten Bürger
Geldern · Ein gesellschaftliches Ereignis war die Verleihung des „Gelderschen Wend“. Ausgezeichnet wurden Paul und Marlies Jonkmans, Johanna Klümpen-Hegmans sowie die Unternehmer Dirk Thölen sowie Stephan Waerdt und Jens Bodem.

Geldern ehrt verdiente Bürger und Unternehmer
Schon Kultcharakter hat das Geldern-Quiz, das Rainer Niersmann und sein Team für die Verleihung des Preises „Dä Geldersche Wend“ vorbereiten. Schließlich sitzen da reihenweise Geldrianer und langjährige Gelderner am Publikum, die dann doch feststellen müssen, dass sie nicht alles über ihre Heimatstadt wissen. Die erste Frage meisterten am Freitag fast noch alle. Dass man in Moers das Wort Fiets nicht benutzt, kann auch der Autor dieser Zeilen als gebürtiger Moerser nur bestätigen. Doch schon Frage zwei trennte die Spreu vom Weizen. Es ging darum, bei einer Nachbildung der Festung Geldern um 1750 zu sagen, welches Tor im Vordergrund zu sehen war. Nur wenige tippten richtig auf das Issumer Tor. Am Ende blieben nach vier weiteren Fragen nur noch sieben Bewerber mit sechs richtigen Antworten für den Hauptgewinn über. Das Los entschied und Simone Jonkmans konnte sich die Geldern-Tüte abholen. Es war eben der Abend der Familie Jonkmans. Zuvor hatten bereits Paul und Marlies Jonkmans den Bürgerpreis in Empfang genommen.
Am Vorabend der Krönung in London „krönte“ Geldern seine verdienten Bürger und Unternehmer, griff Moderator Ludger Kazmierczak bei der Begrüßung der Gäste das aktuelle Geschehen in Großbritannien auf, augenzwinkernd daran zweifelnd, ob Charles denn überhaupt genug Zeit gehabt hatte, sich auf diese große Aufgabe vorzubereiten. Und obwohl er Stammgast auf der Bühne ist, wenn es um die Verleihung des Preises geht, lag er auch mal knapp daneben. Als er meinte, der Tag des Spargels, passe perfekt zu Geldern, ging ein Raunen durchs Publikum und ein vielfaches Walbeck war zu hören. So gut kennt der Klever dann halt doch nicht das Selbstbewusstsein der Gelderner Ortschaften.
Es geht darum, einmal Danke zu sagen, fasste Bürgermeister Sven Kaiser den Sinn der Verleihung zusammen. Das gelte für die Ehrenamtler, ohne die am Ende ein gesellschaftlich und soziales Leben in der Stadt nicht möglich sei, aber auch um die Unternehmer, die mit ihrem Wirken für den Wohlstand in der Stadt sorgen. Und bei den Preisträgern hatte die Jury viermal ins Schwarze getroffen. Der Geldersche Wend ging, wie berichtet, an Paul und Marlies Jonkmans, Johanna Klümpen-Hegmans, stellvertretend für das ehrenamtliche Team, das den Flyer über die Denkmäler auf dem Gelderner Friedhof erstellt hat, an Dirk und Sandra Thölen und ihr Unternehmen Thölen Pumpen GmbH sowie an Stephan Waerdt und Jens Bodem von Onergys.
Dirk Thölen war in den vergangenen Tagen auch überregional bekannt geworden, nachdem er für sein Unternehmen die Vier-Tage-Woche eingeführt hat. Ein Ball, den Stepan Waerdt bei seinen Dankesworten gern aufnahm, denn bei Onergys, wo gemeinsame Aktivitäten des Teams eine wichtige Rolle für den Zusammenhalt spielen, braucht man den Freitag. Wann sollte man sonst gemeinsam Kicker- und Tischtennisspielen oder den eigenen Energydrink oder gar den eigenen Gin „Oner-Gin“ verkosten?
Wie Onergys schmeckt, davon konnten sich die gut 350 Gäste noch bei der anschließenden Party im Foyer überzeugen. Bei perfektem Catering vom Seepark Janssen und mit der Musik von „Treasure“ nahm der feierliche Abend noch einen fröhlichen Ausklang.