Liebfrauenschule Geldern Schülerinnen boykottieren WM

Geldern · An der Liebfrauenschule in Geldern hat man sich intensiv über das Austragungsland und die Umstände des Turniers informiert. Man möchte ein Zeichen setzen.

Im Protest gegen die WM sind sich Schülerinnen und Lehrkräfte der Liebfrauenschule einig. 
  Foto: Schule

Im Protest gegen die WM sind sich Schülerinnen und Lehrkräfte der Liebfrauenschule einig. Foto: Schule

Foto: Liebfrauenschule

Noch vor dem offiziellen Start der WM in Katar haben Schülerinnen und Lehrergemeinschaft der Liebfrauenschule sich über das Austragungsland und die Umstände der WM informiert. Unter dem Motto „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ sind die Menschenrechtsverstöße im reichen Wüstenstaat Katar thematisiert worden. Schülerinnen und Lehrpersonal sind sich einig: „Das können wir nicht einfach so hinnehmen und einfach das Fußballfest mitfeiern.“

Die Liebfrauenschule möchte ein Zeichen setzen und für Menschenrechte einstehen. Schülerinnen und Lehrergemeinschaft machen auf die Petition von Amnesty aufmerksam, die von Fifa und der Regierung Katars eine Entschädigung für die Arbeitsmigranten in Katar fordert. Die Schulgemeinschaft ruft dazu auf, sich an dieser Petition möglichst zu beteiligen. (www.amnesty.de/wm-katar-2022).

„Ausbeutung nein – Fußball ja“, heißt es an der Liebfrauenschule. Denn auf Fußball wollen die Mädchen dennoch nicht verzichten. Die WM wird zwar boykottiert, doch wird es neben dem Aufruf zur Beteiligung an der Petition zum Ende der WM ein Fußball-Wettschießen geben. Wer von der Liebfrauenschule hat wohl den härtesten Schuss?

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