Geldern Skatermutter darf nicht für die SPD antreten

Geldern · SPD-Bürgermeisterkandidat: Hanneke Hellmann wird es nicht. Noch zwei Bewerber im Rennen.

Sie ist die Mutter der Gelderner Skater. Sie ist Drachentochter wegen ihres langjährigen, unermüdlichen Engagements. Und sie hilft Flüchtlingen, in Geldern und Umgebung ein neues Zuhause zu finden. Die Rede ist natürlich von Hanneke Hellmann, die in Geldern wirklich jeder kennt. Doch mit einem weiteren Coup ist die gebürtige Niederländerin nun nach RP-Informationen gescheitert. Hanneke Hellmann hatte sich nämlich Hoffnungen gemacht, als Kandidatin von der SPD für die Bürgermeisterwahl im nächsten Jahr nominiert zu werden. Doch dazu wird es nicht kommen. Denn SPD, FDP, Grüne und Linke/Piraten, die sich auf einen gemeinsamen Kandidaten gegen Amtsinhaber Ulrich Janssen einigen wollen, haben die Veerterin wohl abgelehnt. Hanneke Hellmann selbst wollte sich dazu nicht äußern.

Bekanntlich hatte die Gelderner SPD erst vor wenigen Monaten einen Kandidaten per Anzeige in einem Partei-Organ gesucht. Ein Vorgang, der eigentlich relativ normal ist, aber bei Boulevardmedien und sogar dem TV für Aufsehen sorgte. Vorausgegangen war die Ankündigung vom Fraktionsvorsitzenden HeJo Eicker, nach drei vergeblichen Anläufen für die Kandidatur nicht mehr zur Verfügung zu stehen (die RP berichtete). Der bekannte Genosse erklärte damals als Grund, dass er sich aus Altersgründen die Ochsentour einer Kandidatur nicht mehr antun wolle. Ein Schritt, den viele SPDler bedauert haben.

Wer tritt aber nun für die Sozialdemokraten an? Nach Informationen der Redaktion läuft seit der Stellenausschreibung ein Auswahlverfahren, um so den richtigen Mann/die richtige Frau zu nominieren, mit dem nicht nur die SPD selbst, sondern eben auch Linke/Piraten, FDP und Grüne zufrieden sind. Derzeit sollen noch zwei Kandidaten im Rennen sein. Neben einem "Externen" handelt es sich um den Gelderner Jörg Grahl, der bereits als Fraktionsvorsitzender für die SPD gearbeitet hat und mittlerweile wieder im Bauausschuss aktiv ist. Die Partei will sich möglicherweise Anfang nächster Woche äußern.

(RP)
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