Issum Sevelener Turnhalle wird vorerst nicht frei
Issum · Gemeinde rechnet ab März mit Zuweisung weiterer Flüchtlinge. Blockhäuser ab März zu beziehen.
Auf Gerüchte in der Bevölkerung reagierten Politiker und Verwaltungsvertreter in der jüngsten Sitzung des Issumer Gemeinderates. SPD-Fraktionsvorsitzender Jochen Lischewski berichtete von sich mehrenden Stimmen, wonach die alte Turnhalle an der Käthe-Kollwitz-Schule in Sevelen, zurzeit mit Flüchtlingen belegt, bald wieder für die Sportvereine frei werden solle. Bürgermeister Clemens Brüx bestätigte zwar, dass man die Halle möglichst schnell leerziehen wolle. Doch vorerst wird daraus nichts werden. Denn während im Februar relativ wenige Flüchtlinge kamen, rechnet die Gemeinde ab März wieder mit mehr Zuweisungen.
Die Verwaltung geht von einer etwas geringeren Belegung der Turnhalle aus, weil es durch die Blockbohlenhäuser am Koetherdyck und durch die Nutzung des ehemaligen CAP-Marktes in der Sevelener Dorfmitte zu einer Entzerrung komme. "Dann werden wohl weniger als die jetzt 50 bis 60 in der Turnhalle wohnen, aber das ist wie der Blick in die Glaskugel", führte der Bürgermeister aus.
Ein Mitte Dezember gefasster Dringlichkeitsbeschluss über den Kauf von Dusch-, WC- und Küchencontainern wurde von den Politikern im Nachhinein allgemein als richtig bewertet. Zwei der vier Küchencontainer sollen an die Turnhalle gestellt werden. Es hat sich laut Bericht der Verwaltung herausgestellt, dass täglich rund die Hälfte des gelieferten Essens durch die Hausmeister entsorgt werden muss, weil es nicht verzehrt wird. Statt dessen sei bereits in und vor der Halle ein Lagerfeuer entfacht worden, um dort unter anderem Reis zuzubereiten. Diesem Missstand soll durch Mini-Küchen in den Containern abgeholfen werden.
Zwei Küchencontainer sind für den Einsatz am einstigen CAP-Markt bestimmt. Der dürfte laut Verwaltung ab Mitte März als Unterkunft zur Verfügung stehen. Etwas früher klappt es mit den Blockhäusern am Koetherdyck. Hier sei mit einer Belegung ab Anfang März zu rechnen.
