Er habe viele Sirenen gehört, „es hörte sich bedrohlich an“, sagt Issums Bürgermeister Clemens Brüx. Kurz darauf sei auch schon der Hinweis eines Bürgers gekommen, dass es einen schlimmen Unfall an der Kreuzung Kevelaerer Straße/Gelderner Straße gegeben habe. Er sei direkt hingefahren, sagt Brüx, um mit der Polizei zu sprechen. Er spricht von einem Phänomen, auch er habe keine Erklärung dafür, warum in den vergangenen Tagen dort vermehrt Unfälle passieren. „Leider Gottes Unfälle mit Schwerverletzten“, ergänzt der Rathauschef. Im Gespräch mit der Polizei hatte er sich erhofft, Gründe zu finden, was an der Kreuzung so gefährlich ist. Eigentlich ist sie übersichtlich. Aktuell gibt es auch kein Getreide oder Mais von den Äckern, die den Blick auf die Straße einschränken könnten. Aber schon nach dem Unfall war Brüx klar, dass es so nicht bleiben kann. „Ich werde Kontakt mit dem Kreis aufnehmen“, sagt er. „Nicht um Druck zu machen, aber um verschiedenen Alternativen auszuloten, um die Kreuzung sicherer zu machen.“ Eine Ampel wäre denkbar. Zuletzt hat das gemeinsame Bestreben aus Politik und Verwaltung Früchte getragen. An der Kreuzung zwischen Sevelen und Nieukerk wird es demnächst eine Ampel geben. Auch dort hatte es in der Vergangenheit immer wieder schwere Unfälle gegeben.