Geldern Schulen in Geldern – Janssen weist Kritik ab
Geldern · Ulrich Janssen stellte sich gestern der Diskussion, wenn auch verspätet. Direkt aus einer Ausschuss-Sitzung stieß Gelderns Bürgermeister zur Veranstaltung "Braucht die Schullandschaft in Geldern Veränderung?" – organisiert von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in den Lindenstuben.
Ulrich Janssen stellte sich gestern der Diskussion, wenn auch verspätet. Direkt aus einer Ausschuss-Sitzung stieß Gelderns Bürgermeister zur Veranstaltung "Braucht die Schullandschaft in Geldern Veränderung?" — organisiert von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in den Lindenstuben.
Und sah sich direkt der Kritik von GEW-Vertreter Walter Seefluth ausgesetzt: Die Entwicklung der Schullandschaft Gelderns verlaufe ungesteuert, die Stadt habe noch nicht einmal eine Eltern-Information herausgegeben oder die Eltern befragt zur Errichtung einer Sekundarschule.
Die Vorwürfe wies Janssen zurück und spielte den Ball an den Schulausschuss weiter. Die Parteien seien der Ansprechpartner. "Wer etwas wünscht, muss einen Antrag stellen und dann dafür die Mehrheit bekommen." Das sei nicht geschehen. Demzufolge habe die Verwaltung keinen Auftrag und damit keine Grundlage für eine Elternbefragung oder dafür, über die Schließung einer Schule nachzudenken.
Doch eben die Schließung, bezog sich Seefluth auf die Zahlen des Schulentwicklungsplans, drohe der einzügigen Anne-Frank-Hauptschule. Die Realschule am Westwall müsse mit der Realschule an der Fleuth zusammengelegt werden.
Den von Seefluth erwähnten Verbund einer Grundschule mit einer Sekundarschule als Versuch kommentierte Janssen mit "scheint nicht uninteressant zu sein". Doch über eine Beteiligung gebe es in der Verwaltung mangels ausreichender Information noch keine Meinung. Die Michael-Schule sei nicht gefährdet. Ob benachbarte Parkflächen irgendwann bebaut würden, sei offen. Es gebe derzeit keinen Interessenten dafür.
Seefluth warb darum, wenigstens für das Schuljahr 2013/2014 in Geldern zu einem Konsens zu kommen.