Müll und Brandgefahr Schranken am Welberssee – jetzt wird wild geparkt

Geldern · Die Fahrzeuge stehen jetzt direkt vor der Schranke am Wegesrand im trockenen Gras. Damit steigt die Brandgefahr.

 Fahrzeuge stehen in der brütenden Hitze am Rand des Feldweges, der vom Eckesdyck abgeht, vor der Schranke.

Fahrzeuge stehen in der brütenden Hitze am Rand des Feldweges, der vom Eckesdyck abgeht, vor der Schranke.

Foto: Friedhelm Berns

Die Stadt hat die geplanten Schranken aufgestellt, die die Zufahrt zum Welberssee für Autos dichtmachen. Die Absperrungen stehen hinter dem Parkplatz der Wassersportgemeinschaft und – so, wie die Stadt es angekündigt hatte – am Ende eines Feldweges, der vom Eckesdyck abgeht.

Allerdings hat sich auch direkt eine Befürchtung bewahrheitet, die Friedhelm Berns, einer der Eigentümer des Sees und des Waldgeländes, durch diese Positionierung schon im Vorfeld hat kommen sehen. Die Besucher versuchen, möglichst nah an den See heranzukommen. Deshalb fahren sie mit den Autos so weit es geht – also bis direkt vor die Schranke, wo sie dann auf dem Randstreifen anhalten. „Und da stehen die mit ihren heißen Katalysatoren im Gras“, sagt Berns. „Ich warte minütlich darauf, dass Alarm geht und wir haben einen Waldbrand.“ Feuerwehr und Behörden warnen nachdrücklich davor, so zu parken.

Einzelne Autos wurden auch auf der anderen Seite des Weges abgestellt, also auf dem Feld, das einem Landwirt gehört. Und nicht zuletzt dürfte es eng werden, wenn die Fahrzeuge wieder wegfahren wollen – das Gelände bietet sich zum Rangieren nicht gerade an.

Friedhelm Berns hatte im Vorfeld angeregt, die Schranke nicht am Ende des Feldweges zu errichten, sondern am Anfang, gleich an der Einmündung zum Eckesdyck. Dann könnten die Autos gar nicht erst in diesen Weg hinein gelangen. Die Stadtverwaltung hat dazu erklärt, dass man die Platzwahl für die Sperrungen noch einmal überprüfen könne, wenn sie sich tatsächlich als ungeeignet erweisen sollte.

Dass solche Beschränkungen überhaupt notwendig sind, liegt daran, dass in der Vergangenheit sehr viele Personen mit Fahrzeugen durch den Wald rollten. Das ist nur wenigen berechtigten Nutzern und Eigentümern erlaubt. Zudem hinterlassen die Menschen immer wieder große Mengen Müll, etwa nach Partys oder – verbotenen – Badeausflügen. Man hofft, dass das eingedämmt wird, wenn die Leute nicht mehr ganz so bequem mit dem Wagen bis zum See kommen.

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