Geldern Schild weg und Reparaturen geplant

Geldern · Am Beurskensweg sollen nun auch die abgefahrenen Straßenkanten wiederhergestellt werden. Das hat die Stadt Geldern bei der Begehung entschieden, nach der zunächst mal ein kritisiertes Parkverbot abgeschafft wurde.

 Nach der Berichterstattung über die Parkmöglichkeiten auf dem Beurskensweg hat die Stadtverwaltung die Nutzung des Randstreifens neu geregelt. Außerdem wollen die abgefahrenen Straßenkanten ausgebessert werden.

Nach der Berichterstattung über die Parkmöglichkeiten auf dem Beurskensweg hat die Stadtverwaltung die Nutzung des Randstreifens neu geregelt. Außerdem wollen die abgefahrenen Straßenkanten ausgebessert werden.

Foto: szf

Das Hin und Her beim Parkverbot am Beurskensweg wird die Stadt Geldern kaum ruinieren, das ist schon mal die gute Nachricht. Für Aufstellung und Demontage des Verkehrszeichens werden bei der Stadt zusammen drei Arbeitsstunden berechnet, macht 150 Euro. Schild und Pfosten waren beim Bauhof vorrätig. Bei einem Neukauf hätte beides jeweils 20 Euro gekostet. Weiterer Aufwand - etwa für Ortsbesichtigungen, Aktennotizen, Entscheidungsfindung - gehe einfach im normalen Tagesgeschäft auf, heißt es. Das gehöre zu den Aufgaben im Rathaus.

Wie berichtet, hatte die Stadt am Ende des Beurskensweges ein Parkverbot eingerichtet. Demnach durften Autos nicht mehr auf dem Randstreifen stehen, sondern auf der gegenüberliegenden Seite, wo sie die halbe Fahrbahn verstellten. Nach Beschwerden und RP-Berichterstattung entfernte die Stadt das Verbot komplett an der ganzen Straße.

Die Stadt erklärt den Weg zur Entscheidungsfindung so: Eigentlich habe schon seit Jahrzehnten ein Parkverbot an der Straße bestanden. Dass das nicht nur für den vorderen Teil, sondern für die gesamte Strecke gelten sollte, hatte zwar niemand gewusst, oder zumindest hatte es niemand beachtet, und es gab auch keine Strafzettel. Aber mit dem neuen Schild habe man - so die Stadt - eigentlich nur eine vorhandene Regelung verdeutlichen wollen.

Die Entscheidung, dass dieses Parkverbot generell überhaupt nicht nötig sei, wurde nach den Anwohnerbeschwerden nun hingegen bei einer "Verkehrsschau" getroffen. Das ist eine aufwändigere Begehung, bei der verschiedene Behörden beteiligt sind, zum Beispiel auch die Polizei. Und dieses Gremium sah keinen Sinn mehr im Verbot.

Auch das Tiefbauamt ist bei einer "Verkehrsschau" dabei. Der Nebeneffekt: Dessen Vertretern fiel auf, dass die Fahrbahnkanten abgefahren sind. Nun sind Reparaturarbeiten geplant.

"Wir sind froh und dankbar, wenn Bürger Anregungen einbringen", betont Stadt-Sprecher Herbert van Stephoudt. "Und wenn die vernünftig und sinnvoll scheinen, dann wollen wir die auch umsetzen."

(RP)
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