Musik im Freien Die alte Burgruine als perfekte Bühne

Wachtendonk · Wachtendonks Kulturkreis lud zu „Jazz & more“ ein. Ein gut gelauntes Publikum ließ sich verwöhnen.

 Viele Musik-Fans kamen zur Wachtendonker Burgruine. Dort eröffneten „Schwiegermutters Lieblinge“ das Programm.

Viele Musik-Fans kamen zur Wachtendonker Burgruine. Dort eröffneten „Schwiegermutters Lieblinge“ das Programm.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Der letzte Sonntag im August gehört in Wachtendonk der Veranstaltung „Jazz & more“. Draußen und umsonst, so das Motto. Der Kulturkreis ist Veranstalter und bewies erneut bei der Auswahl das Händchen für den Sound, der zum Sonntag passt. Geschätzte 250 Freunde der Musik ließen es sich an diesem Sommertag gutgehen. Die Burgruine mit seinen schattigen Plätzchen erwies sich als die ideale Location.

Bereits ab 11 Uhr kamen die Besucher, um sich so ganz in den musikalischen Bann ziehen zu lassen. „Wir sind sehr zufrieden, auch weil wir im Umfeld andere Veranstaltungen haben“, sagte Monika Trost, Geschäftsführerin beim Kulturkreis. An Tischen, stehend am Rand oder vom Sitzplatz auf den Mauern der Burgruine richteten sich die Freunde der Musik ein.

„Schwiegermutters Lieblinge“, eine Dixieformation aus Castrop-Rauxel, machte den Anfang. Gute Stimmung schwappte schnell über, denn der Traum aller Schwiegermütter packte aus, so wie es die Kenner der Szene von Toeppel Butera und seiner Dixie-Formation erwarteten. „Es läuft einfach gut“, so die Beobachtungen von Angelika Trost. „Wir haben tolles Wetter, was wollen wir mehr.“

Den zweiten Part übernahm „Jump Blues Syndicate“ aus Düsseldorf, die sich auf den Sound der 1940er Jahre konzentrieren und das Publikum mit auf eine Zeitreise bis in die 1960er Jahre mitnahmen. Den Gästen gefiel es. „Tolle Zeiten“, hieß es an manchem Tisch, an dem zum Sound der Musik mitgewippt wurde.

Volltreffer also für den Kulturkreis, wie auch Vorsitzender Thomas Echelmeyer anmerkt. „Vor allem sind die Gäste aus dem weiteren Umland zu uns gekommen“, sagt er mit Kennerblick. Als gelungen bezeichnete er die doppelte Nutzung der Bühne, die am Freitag bereits für die Veranstaltung „Lost Place Comedy“ aufgebaut wurde. Von Synergieeffekten spricht der Vorsitzende des Kulturkreises. „Auch der Platz der Bühne ist anders als in den anderen Jahren.“ Galt früher dem Jazz die alleinige Aufmerksamkeit, so sorgt der Zusatz der Veranstaltung „Jazz & more“ für die Möglichkeit, sich vom strengen Genre Jazz ein wenig zu entfernen. „Oftmals kommen die Bands auf uns zu, oder es gibt Empfehlungen. Es muss zu uns passen“, sagt Echelmeyer. Aus einer Auswahl baut sich dann das Programm zusammen, das vor allem Künstlern aus der Region eine Plattform bietet. In diesem Fall: gute Wahl, gute Stimmung und jede Menge Spaß.

Am Samstag, 21. September, 20 Uhr, geht es im Kulturkreis-Programm weiter im Bürgerhaus „Altes Kloster“ mit der sechsköpfigen Band „Larún“ in irische Gefilde. Der Eintritt kostet 18 Euro.

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