Gelderland Rückgang bei den Blutspenden im Gelderland

Gelderland · Regionalversammlung des DRK in Veert. Ehrung für langjährige ehrenamtliche Mitarbeiter. Viele Einsätze.

 Johannes Giesen (li.) ehrte Liesel Jansen, Hannelore Prehm und Lambert van de Rydt (v.l.).

Johannes Giesen (li.) ehrte Liesel Jansen, Hannelore Prehm und Lambert van de Rydt (v.l.).

Foto: DRK

Rotkreuzmitglieder aus den acht Kommunen des Südkreises waren zur Regionalversammlung in die Begegnungsstätte des DRK, Dienstleistungszentrum Gelderland, in der Henry-Dunant-Straße 2 in Geldern-Veert eingeladen. Der Kreisverbandsvorsitzende, Bürgermeister a. D. Johannes Giesen, ehrte langjährige ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich über Jahrzehnte uneigennützig für hilfebedürftige Menschen im Roten Kreuz einsetzen. Mit der goldenen Auszeichnungsspange und Urkunde des Kreisverbandes wurde Lambert van de Rydt aus Geldern, für 45 Dienstjahre ausgezeichnet. Für 25-jähriges ehrenamtliches Engagement im Roten Kreuz nahmen Liesel Jansen und Hannelore Prehm, beide aus Geldern, die silberne DRK-Ehrennadel und Auszeichnungsspange entgegen.

Nach den Blutspenderekordergebnissen von 2007 bis 2012 gab es 2013 Rückgänge. Insgesamt erschienen 16 056 Lebensretter. Die Blutspender im Südkreis stellen 50,2 Prozent der Lebensretter im Kreis Kleve, obwohl im Südkreis lediglich rund 40 Prozent der Kreisbevölkerung lebt. Im Landesverband liegt der DRK-Kreisverband Kleve-Geldern absolut und relativ an dritter Stelle. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Grippewelle Anfang 2013 zurückzuführen. Diese Rückgänge konnten im Laufe des Jahres nicht wieder aufgeholt werden.

Stephanie Tilch-Wagner berichtete vom Ortsverein Weeze von vielen Einsätzen, insbesondere Sanitätsdiensten auch bei Großveranstaltungen auf dem Flughafengelände. 557 Blutspender wurden betreut. Insgesamt wurden 6550 Stunden ehrenamtlich von 44 aktiven Mitgliedern der starken Bereitschaft und des Jugendrotkreuzes (JRK) geleistet. Für den Rettungswagen wurden ein Digitalfunkgerät und eine Absaugpumpe angeschafft.

In Wachtendonk waren die Mitglieder aktiv bei acht Blutspendeterminen, bei denen 612 Lebensretter erschienen, Kleidersammlungen und Sanitätsdiensten. Darüber hinaus besuchten sie erfolgreich Lehrgänge des Kreis- und Landesverbandes, berichtete Bereitschaftsleiter Viktor Kirschenberg. Die Jugendrotkreuzgruppe (JRK) mit mehr als 20 Mitgliedern erfreut sich großer Beliebtheit. Das Jubiläum 75 Jahre Deutsches Rotes Kreuz in Wachtendonk wurde gefeiert. In Straelen betreuten Helfer 1256 Blutspender. Der neue Blutspendearbeitskreis steht auf starken Füßen. Die Mitglieder der Bereitschaftsgruppe waren 1009 Stunden aktiv.

Blutspendearbeitskreisleiter Paul Jonkmans und Norbert Jetten berichteten über Blutspendetermine in der Stadt Geldern, in der insgesamt 1833 Blutspender erschienen. Veranstaltungen wurden sanitätsdienstlich betreut. Aus Kevelaer berichtete Arbeitskreisleiter Egon Stenmans von acht Blutspendeterminen, die von 25 Helferinnen in 900 Stunden betreut wurden. Insgesamt erschienen 1819 Lebensretter in der Stadt Kevelaer mit Winnekendonk, Twisteden und Wetten. Aus der Gemeinde Issum war zu hören, dass insgesamt 914 freiwillige und uneigennützige Spender erschienen. Sie wurden von 20 Helfern umsorgt. In der Gemeinde Kerken erschienen insgesamt 709 Lebensretter in Aldekerk und Nieukerk.

Kreisbereitschaftsleiter Werner Stage erklärte, dass nahezu 100 Einsatzkräfte der Bereitschaften in den beiden DRK-Katastrophenschutz-Einsatzeinheiten im Kreis Kleve mitwirken und unter anderem bei der Bombenentschärfung eingesetzt waren. Ein neuer Betreuungs-LKW konnte in Betrieb genommen werden. 15 neue Rettungshelfer wurden ausgebildet.

Johannes Giesen dankte allen fördernden und besonders aktiven ehrenamtlichen Mitgliedern für all das, was sie an Gutem für andere Menschen getan haben und noch tun werden. Er freute sich, dass durch gelebte Kameradschaft ein gutes Wir-Gefühl in den Rotkreuzgemeinschaften entwickelt wurde.

(RP)
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