„Look at me now“ Pferd des Jahres aus Issum?

Issum · Regine Mispelkamps Wallach „Look at me now“ ist bei der Wahl eines Fachmagazins nominiert.

 Regine Mispelkamp und ihr Pferd „Look at me now“ feierten in Tryon gemeinsam Erfolge. Ihr Ziel: Olympia 2020.

Regine Mispelkamp und ihr Pferd „Look at me now“ feierten in Tryon gemeinsam Erfolge. Ihr Ziel: Olympia 2020.

Foto: Mispelkamp/privat

Regine Mispelkamp hatte inzwischen etwas Zeit, die Geschehnisse aus dem vergangenen Herbst zu verarbeiten. Bei den Weltreiterspielen in Tryon in den Vereinigten Staaten feierte die inzwischen 48-jährige Issumerin in der Para-Dressur mit ihrem Pferd „Look at me now“ ihr WM-Debüt. Und das hätte kaum besser laufen können: Mispelkamp schaffte sowohl im Einzel als auch mit der Mannschaft jeweils den dritten Platz und nahm die Bronzemedaillen mit nach Hause.

Für diese guten Leistungen könnten sie und ihr Pferd nun gleich doppelt geehrt werden. Der 13 Jahre alte Rheinländer Wallach steht als eines von sechs Pferden zur Wahl beim „Pferd des Jahres 2018“, die das Fachmagazin „Reiterrevue“ auf seiner Internetseite anbietet. „Als junges Pferd hat er alle abgebockt, dann ist er bei mir gelandet. Ich habe ihn erstmal auf den Kopf stellen lassen, aber gesundheitlich fehlte ihm nichts“, beschreibt Mispelkamp ihren Wallach. Seit er vier Jahre alt war, weilt er in ihrer Obhut.

Und auch der Reiterin steht eine Ehrung ins Haus. Sie wurde zur Sportlerehrung 2018 der Stadt Kamp-Lintfort eingeladen, die am Montag stattfindet. Privat steht ihr zunächst eine Luftveränderung in Form eines Umzugs bevor. Ihrem Domizil im Pferdesportzentrum Landgut Steeg in Issum wird sie aber weiter treu bleiben. „Ich finde dort sehr gute Bedingungen für das Training vor und habe dort das ideale Umfeld gefunden, um mich sportlich und beruflich weiter zu entwickeln“, sagt die 48-jährige Berufsreiterin, die an multipler Sklerose erkrankt ist.

Sportlich wartet im März der nächste Höhepunkt auf die Reiterin. Dann findet auf dem dänischen „Blue Hors Gestüt“ ein internationales Para-Turnier statt. Das wird ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio, die das große Ziel der Sportlerin sind.

Im Alter von drei Jahren hatte sie erstmals mit den Pferdesport Kontakt. Schon mit sieben Jahren trainierte sie täglich, mit 15 fing sie schließlich ihre Turnierkarriere an. Zu der Zeit wurde sie von namhaften Reitern wie Paul Schockemöhle, Franke Sloothak und Ludger Beerbaum trainiert.

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