Realschule An der Fleuth Schüler basteln für die Bewohner von Haus Golten

Geldern · An der Realschule An der Fleuth in Geldern engagiert sich die Schülervertretung auch in Corona-Zeiten mit vielen Aktionen. Das ist wegen des Virus nicht immer leicht.

 Die selbst gebastelten Laternen der Realschüler kommen den Senioren zugute.

Die selbst gebastelten Laternen der Realschüler kommen den Senioren zugute.

Foto: Hildegard van Huet/van Huet

Zu den vielen Bereichen, in denen sich eine gute Kooperation von Schülern und Lehrern zeigt, gehört an der Realschule An der Fleuth von jeher die Arbeit der SV (Schülervertretung). In diesem Jahr bilden die Lehrerinnen Sandra Deutscher und Jessica Staschok gemeinsam mit allen Klassensprechern und ihren Vertretern das große SV-Team. Ihrer ersten Aufgabe im Schuljahr 20/21 konnte die SV noch mit der Wahl von Noah Anderer und Lennox Hiltrop als Schulsprecher und der Besetzung aller wichtigen Konferenzen gerecht werden; weitere Aktivitäten wie eine große Apfelverkaufs-Aktion sowie eine Halloweenparty für die 5. und 6. Jahrgangsstufe fielen jedoch der Corona-Pandemie zum Opfer.

Umso erfreulicher ist, dass die SV ihre Unterstützung bei der Betreuung der Bewohner der Pflegeinrichtung „Haus Golten“, die aufgrund des Kontaktverbots zurzeit ruht, mit einer schönen, dem christlichen Festkalender entsprechenden Geste aufrechterhalten kann. Auf Wunsch der derzeit beurlaubten SV-Lehrerin Jessica Staschok, die im letzten Jahr auch Klassenlehrerin der damaligen 8b war, hat die jetzige Klassenlehrerin, Kerstin Riepe, mit ihren Schülern große, bunte Laternen mit tollen Motiven zur Verschönerung der Wohnräume der Einrichtung gebastelt. Diese kleinen Kunstwerke wurden Iris Waerder vom sozialen Dienst des Hauses Golten überreicht.

Sandra Deutscher konnte ebenfalls den Verkauf der bei den Schülern äußerst beliebten „Gruseltüten“ am Tag vor Halloween auf den Weg bringen. Gemeinsam mit den beiden Schülersprechern hatte sie Tütchen mit vielen kleinen beliebten Süßigkeiten, so auch den für Halloween üblichen „Gruselaugen“ gefüllt, und diese dann am Freitag mit den Schülersprechern für einen kleinen Obolus in den 5. und 6. Klassen abgegeben. Die Schüler der 5. Klassen, unter ihnen René Munters, Fine Wienhofen, Emelie Ritter, Lars Könen und Sajad Al Obaidi waren hellauf begeistert. „Das ist eine gute Idee“, erklärte der 5a-Schüler Liam Langenberg.  „Ich nehme auch eine Tüte für meine Schwester mit.“

Was dieser Aktion einen besonderen Wert verleiht, ist die Tatsache, dass alle Einnahmen der SV der Schülerschaft zugute kommen. Ein kleiner Teil des Geldes, das der Gruseltüten-Verkauf mit sich gebracht hat, wird wie in den Jahren zuvor in die Spendenbox für das Friedensdorf Oberhausen einfließen. Bedauerlicherweise wird der seit vielen Jahren am 2. Freitag im Dezember veranstaltete  „Weihnachtsbasar“ in diesem Jahr nicht stattfinden können, sodass der SV weniger finanzielle Mittel zur Unterstützung der kriegsversehrten Kinder und Jugendlichen des Dorfes in Oberhausen bereitstehen. Auch die Sammlung von Spiel- und Schulsachen sowie von Bekleidung kann nicht durchgeführt werde. Sicherlich wird die Äußerung des Bedauerns des Schulleiters Wilfried Schönherr, dass der SV durch den Wegfall des Weihnachtsbasars weniger Spendengelder zur Verfügung stehen, zum Nachdenken über Alternativen zur Unterstützung der SV-Arbeit geführt haben.

(RP)
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