Ratssitzung in Straelen Straelens WFG kann weiter arbeiten

Straelen · Nach einem Gespräch vor der Ratssitzung verzichteten die Fraktionen von GO/Grüne, Freien Wählern, SPD und FDP zumindest zunächst auf die von ihnen beantragte Auflösung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. Politik soll besser eingebunden werden.

 Bürgermeister Bend Kuse (re.) soll seinem Vorgänger Hans-Josef Linßen auch in der Funktion als WFG-Geschäftsführer folgen.

Bürgermeister Bend Kuse (re.) soll seinem Vorgänger Hans-Josef Linßen auch in der Funktion als WFG-Geschäftsführer folgen.

Foto: Stadtwerke Krefeld

Wende in der Ratssitzung: Nach einem gemeinsamen Gespräch aller Beteiligten vor der Ratssitzung verzichteten die Fraktionen von GO/Grüne, Freien Wählern, SPD und FDP zumindest zunächst auf die von ihnen beantragte Auflösung der Straelener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (WFG). Nun soll Bürgermeister Bernd Kuse Nachfolger von Hans-Josef Linßen Geschäftsführer werden. Dann soll ein Konzept gesucht werden, um die Arbeit der GmbH mit dem Rat und besonders dem Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus zu verbessern. Zudem sollte die Verleihung der Grünen Couch eine Veranstaltung der Stadt Straelen werden.

Nach der Kommunalwahl 2014 war der Beirat der WFG abgeschafft worden. In diesem Beirat bestand zuvor für die Ratsfraktionen die Möglichkeit der Teilnahme unter anderem an Unternehmensbesuchen und die Gelegenheit zum Austausch zu Themen der Wirtschaftsförderung. Schon 2019 hatten die Freien Wähler die Auflösung der WFG beantragt. Sie wollten mit ihrem Antrag die Befugnisse des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus stärken. In der WFG würden Themen unter Ausschluss der Öffentlichkeit und der politischen Gremien beraten. Damals wurde die Entscheidung für die Zeit nach der Kommunalwahl verschoben. Bürgermeister Bernd Kuse argumentierte in der Vorlage für den Rat, dass aus Sicht der Verwaltung die Rechtsform der Wirtschaftsförderung nicht entscheidend für deren Erfolg sei. In Würdigung der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit mit den beiden Kreditinstituten als Mitgesellschaftern sollte jedoch auf jeden Fall eine einvernehmliche Regelung bezüglich der Zukunft der WFG herbeigeführt werden, auch vor dem Hintergrund der möglichen öffentlichen Wahrnehmung einer eventuellen Auflösung der bestehenden Gesellschaft.

Gesellschafter der WFG sind die Stadt Straelen mit einem Anteil von 75 Prozent sowie die Volksbank an der Niers und die Sparkasse Rhein-Maas mit jeweils 12,5 Prozent. Prokurist ist Straelens Wirtschaftsförderer Uwe Bons.

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