Gelderland Radwege-Netz wird dichter

Gelderland · Im Laufe des Jahres werden weitere Lücken an den Kreis- und Landesstraßen geschlossen. Als nächste Maßnahme wird der Radweg zwischen Lüllingen und Twisteden fertiggestellt.

Pünktlich zum Saisonbeginn für alle Freizeitradler lohnt sich ein Blick auf das Radwegenetz im Gelderland, das auch in diesem Jahr weiter wachsen wird.

Mit den Baumaßnahmen an der Kreisstraße 40 am Holländer See in Geldern ist auch ein Radweg entlang der Kreisstraße beschlossene Sache, der von der Krefelder Straße bis zur B 9 führen wird. Im weiteren Verlauf der Kreisstraße 40 bis nach Wachtendonk wird es aber zunächst keinen Radweg geben.

Damit gehört die K 40 eher zu den Ausnahmen als zur Regel. Mehrheitlich sind die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Gelderland mit Rad- und Gehwegen versehen. Dort, wo es noch keine separate Fahrbahn für "Fietser" gibt, bietet das weiß-rot ausgeschilderte Radwegenetz gute Umfahrungsmöglichkeiten – jedoch nicht immer und überall.

Lückenschluss bei Twisteden

Zu den gefährlichen Strecken für Radfahrer gehörte für lange Zeit auch die Kreisstraße 17 zwischen Twisteden und Lüllingen. Wegen des Winterwetters hat sich die Fertigstellung des Radwegs verzögert. Die Planungsbeauftragten des Kreises Kleves sind jedoch zuversichtlich: "Ich gehe davon aus, dass im Sommer die Strecke fertiggestellt ist", sagt Ernst Engels, der für die Planungen der Baumaßnahmen an Kreisstraßen verantwortlich ist. Für die genannte Strecke am Holländer See hat Engels eine Fertigstellung im Oktober angepeilt. Weitere Planungen des Kreises sehen nach RP-Informationen vor, in den nächsten Jahren die Kreisstraße 34 von der B 9 über Vernum nach Hartefeld mit einem Radweg zu versehen.

Für die Rad- und Gehwege an den Landesstraßen ist nicht der Kreis, sondern der Landesbetrieb Straßenbau verantwortlich. Trotz der geringen Mittel, die für die Landesstraßen vorgesehen sind, wird das Radwegenetz im Gelderland an Landesstraßen erweitert, etwa an der L 479 zwischen Sevelen und Nieukerk. Heinz-Gerd Biwald, Leiter der Planungsabteilung im Landesbetrieb, kann darüber hinaus noch nichts Genaueres sagen: "Der Verkehrsausschuss der Bezirksregierung hat die neuesten Pläne noch nicht verabschiedet." So sei es möglich, sagt Biwald, dass noch Prioritäten verschoben werden könnten. Der Radweg an der L 362 zwischen Kapellen und der B 58 bei Issum etwa sei in der Prioritätenliste schon nach unten gerutscht. "Was nicht heißt", so Biwald, "dass er dort nicht wieder klettert."

(RP)
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