Drei Tage lang waren zuvor die Mitarbeiter von Caritas und Volksbank in jeder Klasse zu Gast, um mit den Schülerinnen über verschiedene Aspekte zum Thema Geld zu sprechen. Dabei ging es beispielsweise um Haushalts- und Budgetplanung, um Verträge – insbesondere um Kredit- und Handyverträge – und um Onlinebanking. Die Jugendberaterinnen der Volksbank und die Schuldnerberater des Caritasverbandes forderten die Schülerinnen auf, stets achtsam und vorausschauend zu bleiben. Schon eine einzige unbezahlte Handyrechnung könne der Einstieg in eine Schuldenspirale sein, aus der man alleine schlecht herauskommt.

Die Schülerinnen der Liebfrauenschule waren von dem Projekttag sehr angetan, berichtet die Caritas. „Ich war sehr geschockt, wie schnell man am Beispiel einer nicht bezahlten Handy-Rechnung in eine Schuldenfalle gelangen kann, bei der sogar der Arbeitsplatz und die Wohnung gefährdet sind,“ meinte Merrit aus der Klasse 9b. Ihre Mitschülerin Uljana ergänzte: „Ich war erstaunt zu sehen, wie viele Kosten auf einen zukommen, wenn man von zu Hause in die erste eigene Wohnung zieht.“

Ziel von „Money Check“ sei es, dass Schüler eigenverantwortlich mit Geld umgehen können und den Überblick über ihre finanzielle Situation behalten, sagten die Jugendberaterinnen der Volksbank, Jenny Küpper und Martina Boeckstegers, sowie die Schuldnerberater der Caritas, Andrea Leenen-Dicks und Birgit Strauss. „Das nötige Rüstzeug dazu haben sich die Schülerinnen der Liebfrauenschule Geldern nun erfolgreich angeeignet.“

Wilfried Bosch, Vorstandsmitglied der Volksbank an der Niers, ergänzte: „Es ist äußerst sinnvoll, junge Leute frühzeitig in finanziellen Dingen umfassend zu informieren, damit sie ihre Finanzen sicher im Griff haben.“ Denn das sei eine wichtige Grundvoraussetzung dafür, selbstbestimmt und sorgenfrei durchs Leben zu kommen, so der Volksbank-Chef.