Dabei hatte 2012 alles noch sehr bescheiden angefangen. Damals hatten beide nämlich nur die Künstler zu sich eingeladen, von denen sie zu diesem Zeitpunkt selbst Kunstwerke besaßen. Heute ist das nicht mehr so und dennoch zieht das Ehepaar es vor, Künstler aus der Region einzuladen, um diese zu würdigen und zu fördern.

Einiges ist aber auch gleichgeblieben, denn wie in jedem Jahr haben sie auch in diesem Jahr wieder das letzte Septemberwochenende ausgewählt, um zu ihrer „Herbst-Art“-Ausstellung einzuladen. 19 Künstler aus unterschiedlichen Fachrichtungen hatten die Möglichkeit, ihre Werke einem größeren Publikum zu präsentieren und diesem auch zum Kauf anzubieten.

Dabei ist es Andreas Janicke sehr wichtig, der Kunst, auch wenn sie sehr teuer sein kann, das Elitäre zu nehmen und den Menschen nahe zu bringen. Bei einer Tasse Kaffee und einer Brezel, die man inmitten der geheimnisvollen Kunstwerke im schönen Garten genießen konnte, funktionierte das sehr gut. Auf Nachfrage beantwortete ein Ehepaar die Frage, weshalb sie auf die Ausstellung gingen, mit: „Es ist ein gutes Ziel für unsere Fahrradtour gewesen. Außerdem ist es schön, hier im Garten zu sitzen und sich die großartigen Kunstwerke einfach nur anzusehen.“

Genau das haben sich Renate und Andreas Janicke erhofft, denn nicht alle Kunstwerke müssen ihrer Meinung nach verstanden werden. Es reicht auch, wenn durch sie Menschen zusammenkommen und eine schöne Zeit zusammen verbringen. Schon deswegen ist die „Herbst-Art“-Ausstellung jedes Jahr wieder ein großer Gewinn für das kulturelle Leben in Geldern.