Geldern Podiumsdiskussion über artgerechte Nutztierhaltung

Geldern · Landwirtschaftskammer NRW und Evangelisches Zentrum laden in das Haus Riswick mit möglicher Besichtigung ein.

Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bietet das Laboratorium, Evangelisches Zentrum für Bildung, Arbeit und betriebliche Seelsorge, eine Podiumsdiskussion an. Zentrales Thema am Mittwoch, 13. Juni, ist die häufig kritisierte Nutztierhaltung. In der Aula des Versuchs- und Bildungszentrums Landwirtschaft Haus Riswick startet die Diskussion mit Impulsvorträgen um 20 Uhr.

Eingeladen sind: Prof. Stefanie Wiedemann, Nutztierwissenschaften und Umweltwirkungen an der Fakultät Life Sciences der Hochschule Rhein-Waal, Volkhard Wille, 1. Vorsitzender der NABU - Naturschutzstation Niederrhein, Bärbel Buschhaus, Kreislandwirtin und Vorsitzende des Landfrauenverbands Wankum und Agraringenieurin Ruth Laakmann, Betriebsleiterin des Schanzenhof - biologisch-dynamischer Anbau in Alpen-Veen.

Zuvor können Interessierte bereits ab 18.30 Uhr an einer Betriebsbesichtigung der beiden Modellbetriebe Haus Riswick zur konventionellen und ökologischen Milchviehhaltung teilnehmen. Für die Besichtigung ist allerdings eine Anmeldung erforderlich beim Laboratorium, Telefon: 0203 29513170 oder per E-Mail: kda@kirche-duisburg.de

Seit der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik (WBA) beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im März 2015 sein Gutachten "Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung" vorlegte, wurde über neue gesetzliche Regelungen diskutiert.

Kurz vor Ende seiner Amtszeit hat Agrarminister Christian Schmidt eine "Nutztierhaltungsstrategie - Zukunftsfähige Tierhaltung in Deutschland" vorgestellt. Er geht auf die Umweltprobleme, die die Tierhaltung verursacht und auf die Kritik an den gegenwärtigen Haltungsbedingungen ein. Gleichzeitig fordert der BUND weitergehende Konsequenzen etwa in Bezug auf verbindliche Regelungen, ein staatliches Tierwohl-Label, zur Weidehaltung und Reduzierung des Tierbestands und zum Konsum tierischer Lebensmittel. Nicht zuletzt müssetn auch Agrarexporte und die EU-Agrarpolitik kritisch diskutiert werden.

(RP)
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