Kerken Platz schaffen für Neubaugebiet in Nieukerk

Kerken · Aus der früheren Kartoffelzentrale wird ein Wohngebiet. Bebauungsplan noch nicht rechtskräftig.

 Blick vom Bahnsteig auf das Gelände der früheren Kartoffelzentrale. Dort sollen Wohnungen und Einfamilienhäuser entstehen.

Blick vom Bahnsteig auf das Gelände der früheren Kartoffelzentrale. Dort sollen Wohnungen und Einfamilienhäuser entstehen.

Foto: Heinz-Theo Angenvoort

Es tut sich etwa auf dem Gelände der früheren Kartoffelzentrale. Die Abbruch- und Aufräumarbeiten sind in vollem Gange und sollen bis Ende des Monats, zumindest bis Mitte Juni, abgeschlossen sein. Denn an der Oststraße soll ein neues Wohngebiet entstehen. Neben den baulichen Voraussetzungen müssen allerdings auch noch die letzten juristischen Hürden genommen werden. Das Bebauungsplanverfahren ist in der Endphase und könnte mit den Sitzungen von Ausschüssen und Rat im Herbst seinen Abschluss finden. Danach könnten Bauanträge gestellt werden.

Das von der Ingenieurgesellschaft "Stadtumbau" erarbeitete städtebaulichen Konzept für den 8200 Quadratmeter großen Bereich an der Oststraße sieht zur Bahnlinie hin vier Mehrfamilienhäuser mit zwei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss für sechs bis acht Wohneinheiten vor. Im hinteren Bereich ist Platz für acht Wohnhäuser mit einem Vollgeschoss plus ausgebautem Dachgeschoss für maximal zwei Wohneinheiten.

Die neue Erschließungsstraße wird als Ringstraße angelegt, so dass keine Sackgasse entsteht. In den alten Bebauungsplänen war in erster Linie noch darauf geachtet worden, den Entwicklungsabsichten der damaligen Kartoffelzentrale Rechnung zu tragen. Diese war an der früheren Molkerei direkt an der Bahnlinie Anfang der 70er Jahre von drei Genossenschaften und einigen Privatfirmen gegründet worden. 1990 wurde sie an die Genossenschaft Willich verkauft, im Jahr 200 an die Firma Weuthen aus Waldniel. Im Juli 2009 ging die Geschichte der Kartoffelzentrale in Nieukerk zu Ende, der Betrieb wurde nach Wachtendonk verlegt.

Bürgermeister Dirk Möcking zeigt sich im Gespräch mit unserer Redaktion gestern sehr angetan von dem Konzept. Direkt am Bahnhof biete es den Bewohnern viel Mobilität. "Dazu kommt die Nähe zum Ortszentrum und den Geschäften. Die Lage ist wirklich top", so der Verwaltungschef.

(RP)
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