Issum Pfarrerin Yvonne Brück in Issum eingeführt

Issum · Herzlich hat die evangelische Kirchengemeinde Issum ihre neue Seelsorgerin aufgenommen. In ihrer ersten Ansprache ging die 36-Jährige auf die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit ein. Musikalische Begleitung durch den Bläserkreis.

 Superintendent Hans-Joachim Wefers übergibt der neuen Pfarrerin Yvonne Brück die Berufungsurkunde.

Superintendent Hans-Joachim Wefers übergibt der neuen Pfarrerin Yvonne Brück die Berufungsurkunde.

Foto: gerhard seybert

Zum Einführungsgottesdienst von Pfarrerin Yvonne Brück wurden die vielen Gäste in der evangelischen Kirche vom Bläserkreis musikalisch begrüßt. "Bevor wir jemanden einführen, müssen wir uns verabschieden" - damit meinte Pfarrerin Rahel Schaller die junge Generation, die zum Kindergottesdienst mitging.

In seiner Einführungspredigt zitierte Superintendent Hans-Joachim Wefers den 121. Psalm "Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen", den sich Yvonne Brück für ihren großen Tag gewünscht hatte. "So ist das bei uns im Kreis Kleve, wenn man sich etwas wünscht, dann bekommt man es in der Regel," sagte Wefers schmunzelnd. Er verglich den Werdegang der 36-jährigen Pfarrerin mit einer Pilgerreise, die von der Schweizer Bergwelt wieder zurück in das Flachland des Niederrheins führte.

Im Hunsrück aufgewachsen, zog es Yvonne Brück mit ihrem Mann, der in Moers zuhause ist, nach viereinhalb Jahren "Auslandsaufenthalt" wieder zurück in die Heimat. Wefers dankte den Geistlichen in Issum, die während der Vakanz der Pfarrstelle engagiert geholfen hatten, das Gemeindeleben aufrecht zu erhalten.

Im eigentlichen Akt der formalen Einführung erinnerte Superintendent Wefers an das bei der Ordination übernommene Versprechen und bestätigte die Amtsübernahme Brücks. Ausgewählte Bibelsprüche und Wünsche für ein gutes Gelingen gab es danach von Presbytern und Gratulanten. In ihrer Ansprache ging die neue Pfarrerin auf die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit ein und beleuchtete das Zitat des dänischen Philosophen Søren Kierkegaard: "Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, man muss es vorwärts leben."

Zuversicht war in ihren Ausführungen zu spüren: "Tiefer als in Gottes Hand, in das Netz seiner Liebe, können wir nicht fallen." Mit zahlreichen Grußworten wurde Brück im Anschluss während der gemeinsamen Feierstunde bei Kaffee und Kuchen von Vertretern der benachbarten Kirchengemeinden und auch der Kommunalgemeinde willkommen geheißen.

Mit Blick auf das Wetter meinte die stellvertretende Bürgermeisterin Margret Keusen: "Jeder Tropfen Regen bringt Glück und Segen." Pastoralreferent Frank Ingendae von der katholischen Kirchengemeinde St. Anna bestätigte dies ebenfalls: "Gottes Segen gibt es nach katholischem Verständnis nicht ohne Wasser."

In froher Runde feierte die Gemeinde bis in die frühen Abendstunden.

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