Straelen Personelle Verstärkung für die Sekundarschule

Straelen · In Straelen wird das Kollegium durch zwei Mitarbeiterinnen der Caritas unterstützt. Sie kümmern sich um außerschulische Arbeitsgemeinschaften. Eine Entlastung für die Fachlehrer.

Musizieren, forschen, klettern: Die Sekundarschule Straelen/Wachtendonk bietet ihren Schülern ein breites Angebot an außerschulischen Arbeitsgemeinschaften. "Diesen Bereich können wir nun personell stärken", berichtet der städtische Fachbereichsleiter Christian Hinkelmann. "Das geht durch ein Förderprogramm des Landes und die neue Kooperation der Sekundarschule mit dem Caritasverband Geldern-Kevelaer."

Zwei Mitarbeiterinnen der Caritas unterstützen die Schule unter anderem dabei, Arbeitsgemeinschaften zu organisieren oder Schüler mit Lese-Rechtschreib- sowie Rechenschwäche gezielt zu fördern. Für viele Straelener handelt es sich bei den beiden Caritas-Kolleginnen um bekannte Gesichter.

Britta Sensen als diplomierte Legasthenietrainerin arbeitet mit den betroffenen Schülern an der Rechtschreibung, aber auch an Wahrnehmung und Konzentration. "Diese Kinder haben eine andere Informationsverarbeitung und eine andere Lernfähigkeit. Sie benötigen daher andere Wege beim Erlernen der Rechtschreibung und des Lesens. In Kleingruppen können sie bestmöglich gefördert werden und sich über ihre eigenen Fortschritte und Erfolge freuen."

Sensens Kollegin Gabi Schilling-van de Stay unterstützt die Schule als Assistentin im Ganztag und bringt rund 20 Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich mit. Sie entwickelt, organisiert und koordiniert das außerschulische Angebot, das aus einem guten Dutzend Arbeitsgemeinschaften besteht. "Ziel ist es, für jedes Interesse und jede Altersstufe etwas anzubieten", sagt Schilling-van de Stay. Viel Arbeit also in Sachen Kommunikation und Vernetzung: "Am Ende mancher Arbeitstage sehe ich, dass ich über sechs Kilometer zurückgelegt habe - allein innerhalb des Schulgebäudes", sagt sie lachend.

Das landeseigene Förderprogramm "Geld oder Stelle" ermöglicht es, eine offene Lehrerstelle auszahlen und in außerschulische Förderung fließen zu lassen. "Natürlich ist es unser vorrangiges Ziel, alle offenen Stellen zu besetzen", so Schulleiter Michael Schwär. "Aber wenn das nicht sofort möglich ist, können wir unsere Fachlehrer entlasten, indem sie sich stärker auf ihren Unterricht konzentrieren können. Und zusammen mit unseren neuen Lehrkräften für Deutsch, Gesellschaftslehre und Kunst sind wir jetzt deutlich besser aufgestellt als noch vor einigen Monaten."

(RP)
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