Serie Im Zeichen der Genossenschaft – Raiffeisen-Jahr 2018 Partner für Landwirte und Gärtner

WANKUM · In der gemeinsamen Serie von RP und Volksbank an der Niers geht es heute um die Raiffeisen Waren-Zentrale RWZ.

Johannes Pellander im Raiffeisen-Markt Wankum.

Johannes Pellander im Raiffeisen-Markt Wankum.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

„Ich fahre noch mal schnell zur Molkerei.“ Johannes Pellander weiß gut, dass in den Dörfern der Region oft noch der alte Begriff verwendet wird, wenn es darum geht, in den Märkten der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG, kurz RWZ, einzukaufen. Tatsächlich waren die Molkereien in den Ortschaften oder die gemeinsamen Warenlager die Keimzelle für die heutigen Märkte. Pellander ist von Wankum aus als Geschäftsführer für die Vertriebsgruppe Nordrhein der großen Genossenschaft verantwortlich. Das Geschäftsgebiet der Vertriebsgruppe Nordrhein erstreckt sich über die Landkreise Kleve, Wesel, Heinsberg und Aachen.

Entstanden aus der genossenschaftlichen Idee in den Dörfern, ist die RWZ auch heute noch eine Genossenschaft mit gut 600 Mitgliedern – und trägt stolz den Namen des Genossenschafts-Pionier Raiffeisen. Vorstandsvorsitzender Christoph Kempkes, der von Köln aus das Unternehmen lenkt, betonte bei der Generalversammlung im Sommer das „besondere Verhältnis“, das Landwirte zu ihrer Genossenschaft, nicht zuletzt als deren Eigentümer, haben. „Genossenschaften sind für Landwirte gleichzeitig leistungsfähiger Lieferant und immer auch aufnahmefähiger Abnehmer für deren Agrarprodukte.“ Man könne die Landwirte auf inzwischen weltweit beeinflussten Bezugs- und Absatzmärkten „nicht alleine lassen“, weshalb „genossenschaftliche Zusammenarbeit im Sinne einer Bündelung von Kräften und Funktionen die einzige Option ist, eine regional geprägte und nachhaltig wirtschaftende Landwirtschaft in Deutschland zu erhalten“.

In unserer Region gibt es Standorte in Issum, Wetten, Lüllingen, Holt, Aldekerk, Rees und Wankum. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Agrarbereich und Gartenbau. „Wir haben sehr gute Leute mit dem nötigen Know-how, so dass wir unseren Kunden aus der Landwirtschaft und Gartenbau ein gute Beratung anbieten können und – bei Bedarf auch mit übergebietlicher Hilfe – bei Problemen auch spezielle Lösungen finden“, erläutert Pellander. Dabei gelte der Genossenschaftsgedanke auch für Nicht-Mitglieder, Gemeinsamkeit sei ein wichtiges Prinzip. „Wir sind für unsere Kunden und für unsere Region da“, so Pellander, der selbst schon über 30 Jahre dabei ist und den Wandel in der Landwirtschaft begleitet hat. Aber auch die Raiffeisen-Märkte mit den Schwerpunkten Heimtier, Haus, Hof und Garten sind wichtige Standbeine. Ebenfalls das Baustoffzentrum in Wankum, alles vom Keller bis zum Dach, rundet das Sortiment ab. Die beiden Standorte Holt und Lüllingen sind speziell für den Profi-Gartenbau ausgerichtet und zudem in eine eigene GmbH ausgegliedert.

Eine Besonderheit der RWZ in unserer Region ist zudem die eigene Bäckerei in Lüllingen. Als „Der Bäcker von Lüllingen“ sind die Geschäfte mittlerweile an vielen Orten zu finden. „Und wir sind wie in den Anfängen, als wir das Schwarzbrot zu den Bauernhöfen brachten, noch mit fünf Verkaufswagen unterwegs“, sagt Pellander. Und empfiehlt noch lächelnd, unbedingt die Spekulatius zu probieren.

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