Geldern Parken in Kleve wird teurer

Geldern · Stadt Kleve hebt Parkgebühren an und macht Parkplätze gebührenpflichtig.

Kleve Parken wird teurer in Kleve: 159.000 Euro soll die Erhöhung der Gebühren zusätzlich für die Stadtkasse bringen. Der bis jetzt freie Parkplatz an der Ludwig-Jahn-Straße soll künftig nur noch mit Parkschein genutzt werden können. Die Stadt erwartet jährliche Mehreinnahmen von 45.200 Euro. Außerdem soll der bis jetzt freie Parkplatz am Krankenhaus Ecke Albersallee/Nassauerallee künftig bewirtschaftet werden. So sollen weitere 22.125 Euro jährlich ins Stadtsäckel fließen. Freie Parkplätze im Bereich Großer Markt und Wasserstraße/Bleichen kosten künftig ebenfalls Gebühren. Auch die 23 neuen Plätze vorm Bahnhof auf der alten Bushaltestelle werden bewirtschaftet.

Den Mehreinnahmen von insgesamt 227.800 Euro jährlich stehen Investitionen von einmalig 165.000 Euro gegenüber: 75.000 Euro gehen in die Umgestaltung des Parkplatzes an der van-den-Bergh-Straße, wo zusätzliche Plätze für Dauerparker entstehen sollen. 20.000 Euro müssen in neue Parkscheinautomaten investiert werden und 70.000 Euro in die Herrichtung neuer Plätze für die Wohnmobile. Das schlägt Kleves Bürgermeisterin Sonja Northing dem Rat der Stadt Kleve vor, die Politik wird das Thema im nächsten Umwelt- und Verkehrsausschuss am Mittwoch, 17. Februar, 17 Uhr im Interimsrathaus diskutieren.

Die Leidtragenden werden auch die Dauerparker sein, die ihre Pkw irgendwo abstellen müssen. Vor allem in der Umgebung des Klever Krankenhauses ist der Platz ausgereizt, sind die Wohnstraßen zugeparkt. Allerdings wird die Bewirtschaftung der Parkplätze an der Ecke Nassauerallee/Albersallee zusätzlichen Raum für Besucher des Krankenhauses schaffen. Denn die dortigen 59 Stellplätze werden geradezu ganztägig, so heißt es in der Vorlage zum Ausschuss, von Dauerparkern belegt. "Für die Beschäftigten des Krankenhauses entstehen derzeit 75 Parkplätze an der Pathologie, Brüningstraße", bestätigt der Sprecher der Katholischen-Karl-Leisner-Trägergesellschaft, Christian Weßels. Dieser Parkplatz ist beschrankt und nur für Mitarbeiter nutzbar, der Platz soll schon bald fertig werden.

Den Mangel an Platz für Dauerparker in Nähe der City hat auch die Stadt erkannt: "Der Parkplatz an der van-den-Berghstraße reicht nicht aus, zumal nun auch die Parkplätze am Bahnhof für den Neubau des Busbahnhofes entfernt wurden", so Northing. Also muss Ersatz her. Deshalb soll der Wohnmobilplatz nach hinten rücken, so dass der Parkbereich für Pkw an der van-den-Bergh-Straße vergrößert werden kann: "Die zusätzlich entstehenden 82 Parkplätze würden in das bestehende Parkleitsystem aufgenommen", sagt Northing. Der Platz soll 2016/17 fertig sein.

Weitere 40 Plätze für Dauerparker soll es hinter der Stadthalle geben. Die dritte Parkbucht soll aus der Parkraumbewirtschaftung herausgenommen werden. Das Halte- und Parkverbot auf der van-den-Bergh-Straße zwischen Wiesenstraße und Einfahrt Unilever-Gelände soll aufgehoben werden. Hier könne beidseitig am Straßenrand geparkt werden. Außerdem soll im weiteren Verlauf der van-den-Bergh-Straße gegenüber den Wohnmobilen auf der Straße geparkt werden können.

In Citynähe wird künftig eine Stunde Parken ein Euro kosten, die ersten 18 Minuten 20 Cent und je weitere sechs Minuten zehn Cent. Damit ist Kleve etwas günstiger als Bocholt, wo die Parkplätze zwischen ein und zwei Euro kosten, und deutlich günstiger als Nimwegen: Hier muss für eine Stunde bis zu 2.50 Euro berappt werden. Die neuen Änderungen sollen, so der Rat zustimmt, ab 1. April umgesetzt werden. Dann werden auch die Gebühren für Wohnmobil-Plätze von vier auf fünf Euro erhöht. Gebühren am Parkplatz Ludwig-Jahn-Straße werden erst fällig, wenn die Parkplätze an der van-den-Bergh-Straße fertig sind.

(RP)
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