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Issum Frühlingsboten locken Menschen in den Issumer Rathauspark

Issum · Auch wenn der Winter noch einmal zugeschlagen hat, der Ostermarkt in Issum ist ein beliebtes Ziel für die ganze Familie. Da wurde mancher Osterhase zum Schneehasen. Doch der guten Laune der Händler tat das keinen Abbruch. Denn der Frühling schaute einem fast an jedem Stand entgegen - sei es durch bunte Seidenschals, lustige Skulpturen, neckische Osterdekoration aus Holz oder einfach in Form von fruchtigen Brotaufstrichen. Beim Schlendern kam das Frühlingsgefühl von ganz alleine.

 Neben Osterdekorationen und kunstvoll bemalten Eiern fanden beim Frühlingsmarkt auch Tulpen ihre Abnehmer.

Neben Osterdekorationen und kunstvoll bemalten Eiern fanden beim Frühlingsmarkt auch Tulpen ihre Abnehmer.

Foto: Gottfried Evers

Bei Charly Markquardt fand man zum Beispiel Gartengeister. Diese Holzstäbe zeigen einem, wo man seine Möhren eingesät hat. Flauschiger war es am Stand von Maria Bartsch. Ihre selbst genähten Teddys und Kuschelfreunde schleichen sich in die Herzen der Betrachter. Die vielen Stände mit einem abwechslungsreichen und schönen Angebot luden zum Verweilen ein. Annika Sulzberger hatte so ziemlich alle Sünden in Form von Pralinen, Brotaufstrichen und herzhaften Senfsorten. Ein krähender Hahn riss einen aus den süßen Träumen, und die Kinder zog es in die hintere Ecke des Ostermarktes. Dort sah man lebende Gänse, Hühner und Hähne in voller Pracht.

Das His-Törchen bot eine exklusive Eierausstellung. Fragile und sehr kunstvolle Eier, die nach ukrainischer Tradition "beschrieben" wurden, zeigte Heike Marks: Bei den Pysanky-Eiern wird eine Wachsschicht aufgetragen, dann gefärbt und die nächste Wachsschicht aufgetragen, bis das Muster fertig ist. Die Motive haben in der Regel eine Bedeutung und werden nicht nur zu Ostern verschenkt. Ein Ei mit einem Eichenblatt wünscht dem Beschenkten viel Kraft, sind Küken auf dem Ei, wird es wohl für Brautleute sein. Die Küken stehen für viele Kinder.

Ein ruhiges Händchen und einen Blick für die schönsten Motive vom Niederrhein hat Hannelore Luick. Ihre Eier, vom kleinen Wachtelei bis zum großen Straußenei, zeigen Motive aus dem ganzen Kreis Kleve. Edeltraud Wilczek hatte etwas aus ihrer alten Heimat mitgebracht: Kratzeier nach schlesischer Tradition. Mit feinen Messern (Skalpell) und Nadeln werden Motive in die gefärbte Eierschale geritzt. Je nach Motiv benötigt sie bis zu sechs Stunden. Richtung Fernost ging es bei Christa van Ravenstein. Ihre Hühnereier sehen aus wie kleine japanische Kunststücke. Bei Helga Kipnik steckt die "Schönheit" im Ei. Vor vielen Jahren hat sie einmal ein "Spruchbandei" geschenkt bekommen. Das ist ein Ei, in dem ein besticktes Stoffband eingerollt ist. Diese hat sie dann irgendwann auch selbst hergestellt und bietet sie nun zum Kauf an. Warm ums Herz wurde einem am Stand von Wilma Helpa. Mit Szenen aus dem Kinderbuch "Die Häschenschule"rief sie Kindheitserinnerungen wach.

(sina)
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