Immobilienmarkt Die Häuser in Geldern sind durchschnittlich 43 Jahre alt

Geldern · Ein Wohngebäude in Geldern ist im Durchschnitt rund 43 Jahre alt – es stammt rechnerisch aus dem Jahr 1976. Im gesamten Kreis Kleve liegt der Schnitt bei 47 Jahren. Zwar werden Immobilien von ihren Besitzern schon deshalb in gutem Zustand gehalten, um den Wert zu sichern.

 Blick auf Gelderns Innenstadt.

Blick auf Gelderns Innenstadt.

Foto: Friedhelm Essers

Aktuell sieht LBS-Gebietsleiter Bernd Ivangs aber den besonderen Trend, dass auch größere Modernisierungen in Angriff genommen werden, die auf die Senkung des Energieverbrauchs zielen: „Je weniger Zinsen es auf den Spargroschen gibt, desto mehr investieren die Menschen in ihr eigenes Zuhause oder eine vermietete Wohnung. Sie senken langfristig ihre Betriebskosten und schaffen so einen zusätzlichen Baustein für ihre Altersvorsorge.“

Ein Fünftel der Selbstnutzer und fast ein Drittel der Vermieter sehen für ihre Immobilie derzeit hohen Modernisierungsbedarf. Das ergab die aktuelle Online-Umfrage „LBS Modernisierungstrends“, bei der über 2000 Hausbesitzer in NRW befragt wurden. „An erster Stelle steht dabei der Wunsch nach einem komfortablen Bad, gefolgt von der Erneuerung von Fenster und Türen sowie der Heizung“, so Ivangs. Auch das Interesse an der Dämmung des Gebäudes oder einem barrierearmen Umbau steige. „Spargeld verliert derzeit täglich an Wert. Mit der sogenannten Dämmrendite habe ich gleich mehrere Anlagealternativen: Meine Betriebskosten sinken dauerhaft, und der Wert der Immobilie steigt genauso wie der Wohnkomfort“, so Ivangs. Auch die künftige Vermietbarkeit einer Wohnung lasse sich so verbessern.

Neben den günstigen Bauzinsen gibt es staatliche Förderprogramme für die Modernisierung. Allerdings ergab die Umfrage Nachholbedarf in der Ausgestaltung: 30 Prozent der Eigentümer und sogar 58 Prozent der Vermieter empfinden die Anträge bisher als zu bürokratisch und umständlich. „Auf die Unterstützung verzichten sollte man dennoch nicht. Eine seriöse Finanzierungsberatung umfasst immer auch die Prüfung aller Zuschussmöglichkeiten“, empfiehlt Bernd Ivangs.

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