In Sachen Ferienhaussieldung Offener Schlagabtausch in Kerken zwischen BVK und CDU

Kerken · „Sehr erbost“ reagiert die Bürgervereinigung auf den Vorwurf, sie hätte den Anwohnern der Ferienhaussiedlung „Sand in die Augen“ gestreut.

 Ralf Janssen bezeichnet die Kritik der CDU als „Frechheit“.

Ralf Janssen bezeichnet die Kritik der CDU als „Frechheit“.

Foto: moew

Schlagabtausch zwischen BVK und CDU in Kerken: Nachdem die Christdemokraten — ohne die BVK beim Namen zu nennen — im Gespräch mit unserer Redaktion gesagt hatten, nur die CDU können mit ihren Kontakten zu Kreis, Land und Bund den Anwohnern der Ferienhaussiedlung Eyller See helfen, während andere „ihnen nur „Sand in die Augen streuen“ reagiert die BVK nun „sehr erbost“. Ratsmitglied und Pressesprecherin der Bürgervereinigung Kerken, Patricia Gerlings-Hellmanns: „Der Rat hat im vergangenen Jahr die Stellungnahme zur Änderung des Landesentwicklungsplanes (LEP) dafür genutzt, die Möglichkeit einzufordern, dauerhaftes Wohnen zu erlauben. Das ist keine Idee der CDU gewesen. Nein, diese Idee und der dazu gehörige Antrag kamen 2018 von der BVK-Fraktion. Der Antrag hat überhaupt erst die Möglichkeit geschaffen, dass der Gemeinderat eine Stellungnahme abgibt.“

Fakt sei, das weder von Seiten der Verwaltung, noch von der CDU, die Möglichkeit aktiv genutzt wurde, eine Stellungnahme zum LEP in Bezug auf die Ferienhaussiedlung abzugeben. Patricia Gerlings-Hellmanns: „Obwohl die Verwaltung und der Bürgermeister im Vorfeld mehrfach auf diese Möglichkeit einer Stellungnahme zum LEP, unter anderem von Anwohnern und deren Rechtsbeistand und dem zuständigen Ministerium, hingewiesen wurden.“ „Nachdem die Anwohner der Ferienhaussiedlung dann feststellen mussten, dass bei dem Tagesordnungspunkt des Bauausschusses im Juni 2018, keine Eingaben für ihre Siedlung gemacht wurden, baten die Anwohner uns um Hilfe“, so. In einem Gespräch mit der Fraktion erläuterten uns die Anwohner, dass eine Stellungnahme der Gemeinde eine Möglichkeit sein könnte, endlich für „klare Verhältnisse“ in Sachen Wohnsiedlung „Eyller See“ zu sorgen. „Jetzt zu behaupten, wir hätten den Anwohnern Hoffnungen gemacht, ist schlichtweg falsch!“, so Ralf Janssen (BVK). „Auch der Vorwurf man würde den Betroffenen „Sand in die Augen streuen“ sei „eine Frechheit“ Die BVK-Fraktion habe damals lediglich die Möglichkeit genutzt, mit Hilfe eines Eilantrages das Thema kurzfristig in den zuständigen Ausschuss einzubringen und somit wenigstens die Chance genutzt, etwas ändern zu können. „Besser man versucht etwas zu ändern, als gar nichts zu machen und nur zu reden!“ das ist das Motto der Bürgervereinigung Kerken. „Denn nur, wenn man aktiv wird, auch bei brisanten Themen, kann man sich nachher nicht vorwerfen, es nicht wenigstens versucht zu haben“, so die Erklärung der Fraktion.

Patricia Gerlings-Hellmanns abschließend: „Zum Thema Ehrlichkeit der CDU: Gut, dass die Anwohner der Siedlung am Eyller See wissen, wer wirklich hinter ihnen stand und steht und aktiv geworden ist.“

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