Geldern Oermten will keine weiteren Windkrafträder

Geldern · Die Pläne, im Gelderland weitere Windenergie-Anlagen (WEA) zu errichten, schreckt die Bürger auf. So meldete sich Hans Walter Adams, der in Großholthuysen wohnt. Der Ortsteil von Sevelen liegt am Oermter Feld. In diesem Dreieck der Gemeindegrenzen von Rheurdt, Issum und Kerken, stehen bereits zahlreiche Anlagen dieser Art.

Gespräche einiger Landwirte untereinander sowie das Vorstellen der Pläne von Großinvestor Klaus Schulze Langenstein (die RP berichtete) bringt den Großholthuysener auf den Plan. Er ist der Meinung, dass die Vorrangfläche Oermter Feld mit den bestehenden Windrädern bereits voll ist.

Dafür, dass dies auch in den drei Gemeinden so gesehen wird, bringt Adams einige Stellungnahmen aus diesen Kommunen. So schreibt die Gemeinde Rheurdt beispielsweise im November 2011, dass die Umweltverträglichkeits-Studie zu dem Ergebnis komme, dass bereits durch den Antrag von vier weiteren Anlagen eine so genannte "Rücksichtslosigkeit" des Antragstellers im Sinne des Baurechts gegenüber den Bewohnern des Gebiets vorliege. Deren Sicht werde durch die neuen Anlagen erheblich mehr belastet als bisher. Daraus ziehen die Anwohner natürlich heute die Schlüsse, dass dies durch weitere Anlagen in dieser Konzentrationsfläche ebenso gesehen werde.

Hans Walter Adams ist außerdem im Besitz zweier Stellungnahmen der Gemeinden Issum und Kerken aus dem Dezember 2011. In den Ausführungen wird ebenfalls von einer Mehrbelastung beziehungsweise von der "Rücksichtslosigkeit" von weiteren vier Windenergieanlagen gesprochen. Im Schreiben der Gemeinde Kerken ist unter anderem zu lesen, dass die Verwaltung die Auffassung vertrete, dass bereits die vorhandenen Anlagen eine erdrückende Wirkung entfalten könnten und diese durch vier weitere Anlagen noch verstärkt werde.

(RP)
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