Schneller reagieren bei Störungen Nordwestbahn schafft jetzt Busse für Schienenersatzverkehr an

Gelderland · Um bei Störungen, die den Zugverkehr unterbrechen, besser reagieren zu können, werden für die Nordwestbahn jetzt Busse für den „Schienenersatzverkehr“ angeschafft. Das sagte der Vorsitzende der Nordwestbahn-Geschäftsführung, Rolf Erfurt, nach einem Gespräch mit der CDU-Landtagsabgeordneten Margret Voßeler in Geldern.

 Die CDU-Landtagsabgeordnete Margret Voßeler und Rolf Erfurt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Nordwestbahn, auf dem Gelderner Marktplatz.

Die CDU-Landtagsabgeordnete Margret Voßeler und Rolf Erfurt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Nordwestbahn, auf dem Gelderner Marktplatz.

Foto: Zehrfeld

Man habe sich über die „berechtigte Kritik“ ausgetauscht, sagte Erfurt. Als Bauarbeiten im Sommer zu größeren Störungen führten, hatte es einfach nicht genügend Busse gegeben, um die Fahrgäste zu befördern. Aus den Niederlanden habe man welche angemietet, „wir haben sogar Busse aus Stuttgart organisiert. Ökologisch ein vollkommener Wahnsinn“, stellte Erfurt fest. Nun werden drei Gelenkbusse und ein Solo-Bus gekauft und in der Region stationiert.

Erfurt betonte zugleich: „Ein Großteil der Störungen, die wir auf der Strecke haben, ist infrastrukturbedingt.“ Da gehe es um Probleme an Anlagen wie Stellwerken, Weichen, Bahnübergängen. Und dafür sei die Deutsche Bahn, konkret die „DB Netz AG“ zuständig. „Wir stehen eng mit der ,DB Netz AG’ in Kontakt, machen im Grunde Druck, dass die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen auch umgesetzt werden.“

„Da werde ich Gespräche führen, wie ich es auch schon getan habe“, kündigte Margret Voßeler an. Sie suche nicht die Konfrontation. „Ich möchte einfach nur, dass wir weiterkommen und dass die Leute sich auf die Bahn verlassen können.“

(szf)
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