Straelen Nordwall: FPD warnt vor Chaos, CDU plant Bürgerinfo

Straelen · Die Straelener CDU plant eine Bürgerinformation zur geplanten Umgestaltung des Nordwalls. Die Veranstaltung werde "sehr kurzfristig, wahrscheinlich noch in der Woche vor Pfingsten" im Forum an der Fontanestraße stattfinden. Auch Vertreter der Stadtverwaltung und des Planungsbüros würden dazu eingeladen.

Das integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHK) beinhaltet unter anderem eine Modernisierung der Wälle. Sie sollen zu verkehrsberuhigten Geschäftsbereichen werden. Im ersten Schritt geschieht dies entlang des Nordwalls.

Unterdessen warnt die FDP vor einem ausgewachsenen Chaos, das durch die Nordwall-Baustelle auf Straelen zukommen könnte. Schon jetzt findet die Partei Baumaßnahmen in der Stadt schlecht geplant. "Wo man hinschaut: Baustellen, Umleitungen und provisorische Ampelanlagen. Alles irgendwie gefühlt unkoordiniert und wenig aufeinander abgestimmt", heißt es in einer Pressemitteilung der Liberalen. Hier werde die Fahrbahndecke erneuert, da die Wasserleitung, "und nun auch noch die mit den Stimmen der Mehrheitsfraktion im Rat der Stadt Straelen beschlossene Großbaustelle am Nordwall, mit deren geplantem Baubeginn noch vor den Sommerferien das Chaos komplett sein dürfte". Damit werde die Innenstadt de facto abgeriegelt. Und all das mit unabsehbaren Folgen für das ansässige Gewerbe und die Veranstaltungen im Stadtkern während der Ferien, wie zum Beispiel dem Schnäppchenmarkt.

"Hier wird eine Situation herbeigeführt, in der man sich, will man die Innenstadt Straelens besuchen, nur noch über dem Zentrum mit dem Fallschirm abwerfen lassen kann", so FDP-Fraktionsvorsitzender Dirk Steiner. Es seien sicherlich alles in allem wahrscheinlich sinnvolle und notwendige Arbeiten. Die FDP mahnt jedoch "mehr gesamtplanerischem Überblick" an. Es müsse sicher nicht alles gleichzeitig passieren. Derzeit gebe es Einzelbaustellen und eine Beschilderung, die chaotischer und irreführender nicht sein könne. Steiner: "Wir wünschen uns und fordern deshalb eine nähere Absprache und Abstimmungen unter allen Beteiligten wie den Bürgern und dem Landesbetrieb Straßen NRW."

(RP)
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