Wieder Störung im Stellwerk Zusatzbusse zum Niersexpress sind unterwegs

Niederrhein · Seit Samstag fahren die Wagen parallel zum Zug. Sie sollen Fahrgästen eine Alternative bieten. Und offenbar wird das Angebot von den Fahrgästen recht rege genutzt.

Viele nutzen offenbar die Zusatzbusse wie hier in Weeze.

Viele nutzen offenbar die Zusatzbusse wie hier in Weeze.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Das passt irgendwie zur Situation rund um den Niersexpress. Ausgerechnet „SOS“ steht ganz groß am Bus, der gerade am Bahnhof in Weeze hält und alle die einlädt, die lieber über die Straße weiter nach Kleve fahren wollen als auf den Niersexpress zu warten. Und das sind nicht wenige: Der Bus ist gut gefüllt, am Bahnsteig für den Zug daneben stehen momentan nur wenige Fahrgäste. Offenbar nutzen viele erst einmal das Angebot, das gerade zur Verfügung steht.

Kostenpflichtiger Inhalt Wie berichtet, gibt es seit Samstag eine kuriose Situation auf der Strecke zwischen Kleve und Krefeld, die allerdings für die Fahrgäste recht komfortabel ist. Da der Zug immer wieder ausfällt, setzt die Bahn jetzt bis zum 31. Januar zusätzlich Busse ein, die die gleiche Strecke fahren. Der Passagier hat so gewissermaßen die Wahl und vor allem eine Art Sicherung, wenn der Zug nicht kommt.

Am Montag zeigte sich gleich, wie nötig ein solcher „doppelter Boden“ ist. Denn am Morgen streikte mal wieder ein Stellwerk. Diesmal machte die Technik in Goch Probleme. „Die Zugfahrt war eine Zeitlang nur auf Befehl möglich, das bedeutete, dass der Niersexpress dann auch nur langsamer fahren durfte“, hieß es von Seiten der Rhein Ruhr Bahn. Das führte dann zu einer Reihe von Verspätungen.

Wie berichtet, gibt es immer wieder Probleme mit der neuen Technik, die in den vergangenen Monaten für viele Millionen in die Strecke investiert wurde. Die Deutsche Bahn, die für diesen Bereich zuständig ist, hat zugesichert, dass mit Hochdruck daran gearbeitet werde, dass der Zug zuverlässig fahren kann. Termin dafür ist der 31. Januar. Bis dahin sollen auch erst einmal die Zusatzbusse fahren. Ab Samstag startete dieses Angebot. Noch gebe es keine genauen Zahlen, wie viele Fahrgäste tatsächlich auf den Bus umgestiegen sind. „Am Wochenende war es auf der Strecke relativ ruhig“, hieß es von der Rhein Ruhr Bahn.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort